Innerhalb weniger Stunden: Zwei Angriffe mit Reizgas in Chemnitz

Chemnitz - Am gestrigen Mittwochabend kam es gleich zu zwei Reizgas-Angriffen innerhalb kürzester Zeit mitten im Chemnitzer Zentrum - mit vier Verletzten!

Die Sicherheitsdienstmitarbeiter erlitten Reizungen an den Augen und Atemwegen (Symbolbild).
Die Sicherheitsdienstmitarbeiter erlitten Reizungen an den Augen und Atemwegen (Symbolbild).  © 123RF

Gegen 18.50 Uhr betrat ein Mann das Einkaufscenter Galerie Roter Turm und hielt sich auf der Toilette auf.

Wie die Polizei mitteilte, sprachen den Mann dort drei Sicherheitsdienstmitarbeiter (w/57, w/ 67, m/40) aufgrund des Verdachts eines bestehenden Hausverbotes an und forderten ihn auf, das Gebäude zu verlassen.

Der Mann verließ das Gebäude auch, aber kam kurze Zeit später wieder zurück und sprühte Reizgas in Richtung des 40-Jährigen.

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Die drei Sicherheitsdienstmitarbeiter erlitten Reizungen an den Augen und Atemwegen. Sie mussten jedoch nicht ärztlich behandelt werden.

Anschließend flüchtete der Angreifer in unbekannte Richtung. Der Mann soll einen dunkleren Teint und rote Haare haben.

Täter konnte unerkannt flüchten

Den verletzten 40-Jährigen brachten Rettungskräfte ins Krankenhaus (Symbolbild).
Den verletzten 40-Jährigen brachten Rettungskräfte ins Krankenhaus (Symbolbild).  © Moritz Frankenberg/dpa

Zweieinhalb Stunden später kam es nach Polizeiangaben zu einem weiteren ähnlichen Vorfall im gleichen Einkaufscenter.

Ein derzeit noch unbekannter Mann hatte einen anderen Mann (40) angesprochen und ihn mit Reizgas besprüht sowie geschlagen.

Der Täter konnte unerkannt flüchten. Rettungskräfte brachten den Verletzten zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus.

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Die Polizeidirektion Chemnitz hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen und prüft Tatzusammenhänge.

Wer hat Beobachtungen gemacht, die mit den beschriebenen Taten in Zusammenhang stehen könnten? Wer kann Angaben zu den Tätern machen?

Wer Hinweise geben kann, kann sich im Polizeirevier Chemnitz-Nordost unter der Telefonnummer 0371 387-102 melden.

Titelfoto: Moritz Frankenberg/dpa

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