Kabel zerstört! Bahn-Ärger zwischen Dresden und Chemnitz

Dresden/Chemnitz - Fahrgast-Frust zwischen Dresden und Chemnitz! Auf der Strecke kommt es seit Freitagmorgen zu erheblichen Einschränkungen. Der Grund: ein durchtrenntes Kabel.

Große Störung auf der Bahnstrecke zwischen Dresden und Chemnitz. Derzeit kommt es zu Verspätungen, Ausfällen und Umleitungen.
Große Störung auf der Bahnstrecke zwischen Dresden und Chemnitz. Derzeit kommt es zu Verspätungen, Ausfällen und Umleitungen.  © Uwe Meinhold

Wie die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) auf ihrer Internetseite mitteilt, kommt es "aufgrund einer Stellwerksstörung in Tharandt auf der Linie RE 3/RB 30 derzeit zu Verspätungen, Ausfällen sowie Umleitung".

Alle Zufahrten des RB30 (Dresden - Chemnitz - Zwickau) starten und enden nicht wie gewohnt in Dresden, sondern in Klingenberg-Colmnitz.

Der Regionalexpress von Dresden über Chemnitz nach Hof wird derzeit über Riesa umgeleitet. Die Haltestellen Tharandt, Freiberg und Flöha entfallen dabei. Fahrgäste müssen zudem mehr Zeit einplanen.

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Auch die S 3 (Dresden - Tharandt) ist betroffen. Hier wurde laut der Deutschen Bahn (DB) bereits ein Schienenersatzverkehr (SEV) eingerichtet. Auch die MRB will Ersatzbusse fahren lassen. Wann diese tatsächlich rollen, ist derzeit noch unklar.

Der Grund für die Mega-Störung: Unbekannte haben offenbar ein Kabel durchgeschnitten! Das erfuhr TAG24 vor Ort. Wann das Kabel wieder repariert und die Strecke wieder befahrbar ist, ist noch nicht bekannt.

Kabel-Zerstörer sorgen immer wieder für Ärger!

Immer wieder kommt es auf Bahnstrecken zu Störungen, weil Chaoten Kabel beschädigen oder klauen. Erst im April war die Strecke zwischen Chemnitz und Leipzig stundenlang lahmgelegt. Der Grund: ein beschädigter Stromkasten. Die Polizei setzte sogar einen Hubschrauber ein, um die Stromkasten-Zerstörer aus der Luft zu jagen - erfolglos.

Auch Anfang des Jahres hatten Unbekannte am Haltepunkt Chemnitz-Küchwald etwa 100 Meter Signalkabel geklaut. Dadurch kam es ebenfalls auf der Strecke zwischen Chemnitz und Leipzig zu Zugausfällen. Die Mitteldeutsche Regiobahn organisierte einen Schienenersatzverkehr.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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