Keine Wasserstoff-Anbindung für Chemnitz: FDP-Mann schreibt Protestbrief an den Kanzler

Chemnitz - Er lässt nicht locker: Frank Müller-Rosentritt (41, FDP) schrieb einen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD). Der Bundestagsabgeordnete bat den Kanzler, sich für die Anbindung von Chemnitz an das Wasserstoff-Kernnetz starkzumachen.

FDP-Bundestagsabgeordneter Frank Müller-Rosentritt (41) schrieb wegen des Wasserstoff-Kernnetzes einen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD).
FDP-Bundestagsabgeordneter Frank Müller-Rosentritt (41) schrieb wegen des Wasserstoff-Kernnetzes einen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD).  © Maik Börner

Müller-Rosentritt fordert eine parteiübergreifende Lösung: "Es ist geradezu absurd, wenn der Bund mit über 60 Millionen Euro ein nationales Wasserstoffzentrum in Chemnitz fördert und das Wirtschaftsministerium die Stadt nicht im ersten Schritt an das Netz anschließen möchte."

Für Unternehmen, die noch Erdgas in der Produktion nutzen und Prozesse nicht elektrifizieren können, bedeute dies "einen erheblichen Standortnachteil".

Sollte Anfang der 2030er-Jahre nicht genug grüner Wasserstoff zur Verfügung stehen, "droht die Abwanderung von Produktion und der Verlust von Tausenden Arbeitsplätzen".

Die Bundesregierung will Chemnitz nicht an das künftige deutsche Wasserstoffnetz anzubinden.
Die Bundesregierung will Chemnitz nicht an das künftige deutsche Wasserstoffnetz anzubinden.  © 123rf/vchalup

Der FDP-Politiker zeigt auch auf die Landtagswahl 2024 in Sachsen und fordert "eine erlebbare Handlungsfähigkeit des Staates".

Titelfoto: 123rf/vchalup, Maik Börner

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