Mit viel Technik und KI: Kleines Kunstwerk wird zum XXL-Bild für Chemnitz

Chemnitz - Dieses Projekt macht Chemnitzer Kunst unübersehbar: Die Fassade des Luxor wird zur Ausstellungsfläche für ein Riesenbild von Steffen Volmer (70).

Steffen Volmer (70) arbeitet in einer Mischtechnik an seinem Motiv, das er fürs Kulturhauptstadtjahr gestaltet.
Steffen Volmer (70) arbeitet in einer Mischtechnik an seinem Motiv, das er fürs Kulturhauptstadtjahr gestaltet.  © Ralph Kunz

Unternehmer und Kunstfreund Udo Pfeifer (58) hatte die Initiative ergriffen: "Ich bin Chemnitzer Künstlern seit vielen Jahren verbunden. Es soll ein Beitrag sein, damit sie in der Kulturhauptstadt sichtbar werden. Deshalb habe ich Steffen Volmer angesprochen."

Das Original vollendet der Grafiker und Maler derzeit in seinem Atelier in einem gewohnten Format. "Thematisch geht es um ein Erheben über die Ignoranz", beschreibt Volmer das Motiv, auf dem eine Muse leichtfüßig auf Stegen über einen Sumpf balanciert.

Damit das Werk auf XXL-Format anwachsen kann, gibt es der Künstler in die Hände von Hemden-Designer René König (51), der über die nötigen technischen Mittel und Erfahrung für Transformationen dieser Art verfügt.

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"Damit Brillanz und Detailschärfe auch in der Vergrößerung erhalten bleiben, wird das Bild in etwa hundert Einzelsegmenten abfotografiert, mit KI wieder zusammengefügt und anschließend gedruckt."

Ende Mai soll das Kunstwerk in einer Größe von 10 mal 13 Metern an der Fassade aufgehängt werden und bis Jahresende zu sehen sein. Der Rahmen ist schon vorbereitet.

An den seitlichen Fassade des Luxor wird das Kunstwerk Ende Mai angebracht.
An den seitlichen Fassade des Luxor wird das Kunstwerk Ende Mai angebracht.  © Ralph Kunz

Auf das Ergebnis ist Steffen Volmer selbst mehr als gespannt. "Meine Bilder sind sehr detailreich, das bisher größte war zwei mal drei Meter groß. Es ist aufregend, sogar ein bisschen beängstigend, auch für mich ein Experiment."

Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz (2)

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