Neues Leben in den alten Mauern der Chemnitzer "Fabrik"

Chemnitz - Es herrscht wieder reges Treiben in der ehemaligen Textilmaschinenfabrik Kappel in Chemnitz: Die Eröffnungsfeier des frisch sanierten Gebäudes lockte am gestrigen Samstag viele neugierige Chemnitzer in die Zwickauer Straße.

Die Fabrik an der Zwickauer Straße wurde frisch saniert.
Die Fabrik an der Zwickauer Straße wurde frisch saniert.  © Ralph Kunz

Unter ihnen war Thomas Höppner (40) mit seinen Kindern. Ihr Highlight ist der Basketballplatz auf dem Dach: "Ich habe mich schon gefreut, den auszutesten."

Er findet "die fabrik" cool, fragt sich allerdings: "Was mache ich hier, wenn ich keinen Co-Working-Platz und kein Fitness-Studio brauche?"

Ein paar Meter weiter sitzt Ingrid Poike (79) auf der Terrasse der Bar und genießt den Ausblick über die Stadt. "Hier gibt es noch viel zu tun, aber die Initiatoren haben das schon toll strukturiert", findet sie.

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Einer, der bereits seit Anfang August in der Fabrik arbeitet, ist "sosafe"-Vertriebsleiter Robert Schlesiger (37). Ihn fasziniert das Angebot an Möglichkeiten neben der Arbeit: "Fitness-Studio, Restaurant, Appartement - bei welchem Arbeitgeber bekommt man das?"

Obwohl die zwei angemieteten Büros langsam zu eng für das Team des Tech-Start-ups werden, ist für ihn klar: "Wir wollen hier nicht raus."

In der Bar auf dem Fabrikdach bestellten sich neugierige Chemnitzer einen Drink.
In der Bar auf dem Fabrikdach bestellten sich neugierige Chemnitzer einen Drink.  © Ralph Kunz
Thomas Höppner (40) freute sich über den Basketballplatz auf dem Dach.
Thomas Höppner (40) freute sich über den Basketballplatz auf dem Dach.  © Ralph Kunz
Robert Schlesiger (37) arbeitet seit Anfang August im Co-Working Space.
Robert Schlesiger (37) arbeitet seit Anfang August im Co-Working Space.  © Ralph Kunz
Ingrid Poike (79) genoss auf dem Fabrik-Dach einen Aperol Spritz.
Ingrid Poike (79) genoss auf dem Fabrik-Dach einen Aperol Spritz.  © Ralph Kunz

Investoren sanieren seit April 2023 die denkmalgeschützte Fabrik. Kosten bisher: etwa elf Millionen Euro. Weitere vier Millionen sollen in den Ausbau der angrenzenden Gießereihalle fließen.

Titelfoto: Ralph Kunz

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