Neustart für Chemnitzer Abendschulen, doch es gibt weiter Diskussionen

Chemnitz - Der Umzug ist Geschichte, der Unterricht läuft - doch die Diskussion geht weiter: Die Chemnitzer Abendschulen haben zum neuen Schuljahr ihre alten Räume in Markersdorf unfreiwillig verlassen und den Neustart gewagt.

Bürgermeister Ralph Burghart (55, CDU) ist mit dem Umzug der Chemnitzer Abendschulen zufrieden.  © Ralph Kunz

Grund: Die Chemnitzer Förderschulen brauchen den Standort wegen explodierender Schülerzahlen und steigenden Anforderungen an die individuelle Bildung.

Das Abendgymnasium ist nun im Wilhelm-André-Gymnasium an der Henriettenstraße untergebracht, die Abendoberschule zog in die Marianne-Brandt-Oberschule in Bernsdorf. Eine gemeinsame Campuslösung? Fehlanzeige. Die hatte Finanzbürgermeister Ralph Burghart (55, CDU) schon im Frühjahr ausgeschlossen.

Burghart bestätigte jetzt auf BSW-Anfrage: Der Umzug lief wie geplant in den Sommerferien, Probleme seien dem Schulamt nicht bekannt.

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Die Pläne waren im Vorfeld auf Kritik gestoßen. Die Linken hatten die Verlagerung ein "Stückwerk ohne Plan" genannt. Schülervertreter sprachen von "Verschlechterung der Unterrichtsbedingungen", weil Fachräume wie Labore oder Werkstätten an den neuen Standorten fehlen.

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Das Chemnitzer Abendgymnasium ist seit Schuljahresbeginn mit im Wilhelm-André-Gymnasium untergebracht.  © Ralph Kunz

Auch Parkplätze und Wege würden schwieriger - ein Problem, gerade für berufstätige Erwachsene mit Familie. Eine Petition für den Erhalt des alten Standorts hatte allerdings kaum Unterstützer gefunden.

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