Rabensteiner Luxusuhren-Händler will zurück zu seinen Wurzeln

Chemnitz - Ende 2022 stand es nicht gut um den Luxusuhren-Händler "Zeitauktion". Der Online-Riese "Chrono24" hatte das in Rabenstein ansässige Unternehmen 2019 übernommen und vor Kurzem in Teilbereichen aufgegeben. Am Standort Chemnitz wurde fast die Hälfte aller Stellen gestrichen. Nun wagt die Chefspitze die Neugründung, ganz nach dem Motto: zurück zu den Wurzeln!

Sören Thorwirth (42, l.) und Stephan Sohn (45) bilden das Chef-Duo bei "Zeitauktion".
Sören Thorwirth (42, l.) und Stephan Sohn (45) bilden das Chef-Duo bei "Zeitauktion".  © Kristin Schmidt

"Der Uhrenmarkt ist riesig", sagt Sören Thorwirth (42). Gemeinsam mit Stephan Sohn (45) und 44 Mitarbeitern, die in Rabenstein bleiben, will er an alte Stärken anknüpfen.

Die Räume im Rabenstein Center bleiben erhalten. Dort werden auf etwa 1000 Quadratmetern gebrauchte Luxus-Uhren in Werkstätten auf Vordermann gebracht und via "Chrono24", eBay und anderen Anbieter-Seiten weltweit online verkauft.

Im Uhrenhandel muss Echtheit garantiert sein.

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"Wir haben zwei Mitarbeiter, die das genau überprüfen. Mit bloßem Auge kann man heutzutage oft nur schwer erkennen, ob es sich um einen Fake handelt", erzählt Stephan Sohn.

Schließlich liegen die Uhren, die bei "Zeitauktion" landen, preislich zwischen 1000 und 20.000 Euro. Omega, Rolex, Glashütte Original, Breitling - etwa 40 Marken hat das 2002 gegründete Unternehmen im Portfolio.

Uhrmacher Andreas Keller (64) prüft in der Werkstatt eine Rolex.
Uhrmacher Andreas Keller (64) prüft in der Werkstatt eine Rolex.  © Kristin Schmidt
Kerngeschäft des Unternehmens ist der An- und Verkauf von Luxus-Uhren.
Kerngeschäft des Unternehmens ist der An- und Verkauf von Luxus-Uhren.  © Kristin Schmidt
"Zeitauktion" hat seinen Sitz im Rabenstein Center.
"Zeitauktion" hat seinen Sitz im Rabenstein Center.  © Kristin Schmidt

Am Ende hat die Trennung von "Chrono24" also ein Happy End: "Es war eine wirtschaftliche Entscheidung, die wir gut nachvollziehen können. Wir sind im Guten auseinandergegangen und schauen positiv in die Zukunft", sagt Stephan Sohn.

Titelfoto: Kristin SchmidtKristin Schmidt

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