Radeln für den Frieden im Wohnzimmer: TAG24 macht den Test

Chemnitz - Radeln für den Frieden - im eigenen Wohnzimmer.

TAG24-Reporter Robert Preuße tritt auf dem Fahrrad von Manja Seemann (41) kräftig in die Pedale
TAG24-Reporter Robert Preuße tritt auf dem Fahrrad von Manja Seemann (41) kräftig in die Pedale  © Uwe Meinhold

Wenn am Freitag in Chemnitz Bündnisse, Parteien und Organisationen gegen den Krieg in der Ukraine demonstrieren, können sich auch Fahrradfahrer beteiligen - in den heimischen vier Wänden. TAG24-Reporter Robert Preuße (34) machte den Selbsttest.

Für das Radeln durch virtuelle Landschaften sind ein paar Dinge erforderlich: Man muss das Hinterrad seines Fahrrads abbauen, es durch einen Rollentrainer ersetzen, den man im Sportgeschäft kaufen kann - schon ab 60 Euro.

Mein Test: Ich lade die App "Zwift" herunter, die die virtuelle Radtour auf den Fernseher überträgt und meine Fahrleistung misst. Dann trete ich in die Pedale.

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"Der Rollentrainer rechnet die Watt in Kilometer pro Stunde um", erklärt Manja Seemann (41) von European Peace Ride.

Bergauf muss ich schwerer treten, weil der Rollentrainer die virtuelle Steigung erkennt. Bedeutet: Ich komme ins Schwitzen - wie im echten Leben. An mir fahren noch andere Avatare vorbei, andere fahren mit.

Manja Seemann von European Peace Ride: "Der Sinn der Aktion ist, dass man darauf hinweist, wie wichtig das Gut Frieden ist."
Manja Seemann von European Peace Ride: "Der Sinn der Aktion ist, dass man darauf hinweist, wie wichtig das Gut Frieden ist."  © Uwe Meinhold
Auf virtuellen Landstraßen kann man gegen Fahrer antreten, die andernorts in die Pedale treten.
Auf virtuellen Landstraßen kann man gegen Fahrer antreten, die andernorts in die Pedale treten.  © Uwe Meinhold
Bereits nach 20 Minuten Fahrt bergauf und bergab kommt man ganz schön ins Schwitzen.
Bereits nach 20 Minuten Fahrt bergauf und bergab kommt man ganz schön ins Schwitzen.  © Uwe Meinhold

Wohnzimmer-Radler sollen für die Ukraine spenden

Bereits nach 20 Minuten Fahrt bergauf und bergab kommt man ganz schön ins Schwitzen.
Bereits nach 20 Minuten Fahrt bergauf und bergab kommt man ganz schön ins Schwitzen.  © Uwe Meinhold

Die Chemnitzer Organisation European Peace Ride hat die Aktion ins Leben gerufen. Ideengeberin Manja Seemann will auf den Frieden hinweisen: "Das ist scheinbar nicht mehr so selbstverständlich."

Pressesprecher Arndt Hecker (50) ergänzt: "Es ist eine hybride Fahrrad-Demo für Frieden und gegen Krieg."

Ziel der Initiatoren ist es, dass die Teilnehmer für die Ukraine spenden. Tipp: ein Euro pro Kilometer. Das Geld erhält der Chemnitzer Ukraine-Verein.

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Start der Aktion ist am Freitag um 18 Uhr. Auch in der Stadt gibt es ein Radeln für den Frieden: "Wenn es das Wetter zulässt, bieten wir eine Runde an. Start ist 18 Uhr am Carlowitz-Center", erklärt Seemann.

Dann soll es 25 Kilometer durch Chemnitz gehen. Licht am Rad und Helm sind Pflicht.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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