Sachsens größte Heino-Fans: "Er ist Teil unserer Familie"
Chemnitz - Wiedersehen in Chemnitz: Uwe Bartz (52) und seine Mutter Anneliese (83) aus Lunzenau sind die wohl größten Heino-Fans des Freistaats und trafen ihren Star (82) am Freitag beim Konzert in der Stadthalle. "Ich begegnete dem Sänger schon mehrfach - er hat mich gleich wiedererkannt", freut sich der Fan.

Ein treuer Anhänger war Uwe Bartz schon zu DDR-Zeiten als Mitglied des Heino-Fanclubs: "Ich sah ihn im Westfernsehen. Seine markante Stimme gefiel mir." 1983 schrieb der Sachse einen Brief an Heino. "Sein Manager leitete meine Adresse an den Fanclub in Dortmund weiter."
Seitdem war Uwe Bartz mittendrin, bekam regelmäßig Infos über Heino, seine neuen Platten und Tourneen. Und die Stasi las heimlich mit, wie der Lunzenauer nach der Wende erfuhr. "Die führten Buch über jeden Brief von und an Heino."
Uwe Bartz war vom Heino-Virus befallen, fuhr sogar zu heimlichen Fanclubtreffen nach Pilsen. "Dort bekam ich neue Heino-Platten, getarnt in einem Mozart-Cover."
Uwe Bartz steckte die ganze Familie mit seiner musikalischen Leidenschaft an. Aber er selbst blieb der größte Fan, sammelte alles über seinen Star. Heute besitzt er rund 80 Schallplatten und 100 CDs, packte Ordner voll mit Briefen und Zeitungsartikeln. An Weihnachten schicken sich Bartz und Heino gegenseitig Grußkarten - "Heino ist fast ein Teil unserer Familie", sagt Uwe Bartz.
In Chemnitz erlebte Uwe Bartz bei "Heino goes Klassik" sein rund 40. Livekonzert des Barden. "Es war wieder sehr schön und toll, ihn danach zu treffen. Nächstes Jahr möchte Heino wieder nach Chemnitz kommen, darauf freue ich mich!"




Vorher dürfen sich die Dresdner auf Heino freuen. Am 27. Oktober singt er im Dresdner Kulturpalast.
Titelfoto: Kristin Schmidt