Später und teurer: So läuft die Sanierung im Chemnitzer Stasi-Knast

Chemnitz - Im ehemaligen Stasi-Gefängnis auf dem Kaßberg in Chemnitz geht es voran - doch die neue Gedenkstätte wird später fertig und teurer als geplant.

Der Rohbau des alten Gefängnis-Traktes in Chemnitz ist fast fertig, die Fassade muss noch saniert werden.
Der Rohbau des alten Gefängnis-Traktes in Chemnitz ist fast fertig, die Fassade muss noch saniert werden.  © Ralph Kunz

Der Rohbau des ehemaligen Hafttraktes "Haus 2" ist nahezu abgeschlossen. Hier saßen politische Häftlinge ein, die für den Freikauf durch die BRD bestimmt waren.

Die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch (56, CDU) besuchte am Montag mit dem Stiftungsrat der Stiftung Sächsische Gedenkstätten die Baustelle. Das Land hatte kürzlich die ursprüngliche Fördersumme von 3,8 Millionen Euro von Bund, Land und Stadt noch einmal um zehn Prozent aufgestockt.

Jürgen Renz (47), Vorsitzender des Vereins Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis: "Die Entwicklungen in der Baubranche sind auch an uns nicht vorübergegangen. Wir versuchen jetzt, mit diesem Budget so viel wie möglich umzusetzen. Demnächst werden Heizung und Aufzug eingebaut. Wir wollen im ersten Halbjahr 2023 eröffnen."

Barbara Klepsch (56, CDU, l.) informierte sich bei Projektleiter Peter Wellach (52) über den Baufortschritt im Kaßberg-Gefängnis.
Barbara Klepsch (56, CDU, l.) informierte sich bei Projektleiter Peter Wellach (52) über den Baufortschritt im Kaßberg-Gefängnis.  © Ralph Kunz

Bisher war als Ziel Ende dieses Jahres geplant gewesen.

Titelfoto: Ralph Kunz

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