"Sterben in Karl-Marx-Stadt": Mysteriöse Installation in Chemnitz aufgetaucht
Chemnitz - Plötzlich prangt seit ein paar Stunden ein riesiges Schild an der Stadthalle im Stadthallenpark in Chemnitz - montiert per Kran.

Darauf zu sehen: Ein rotes Kreuz und der provokante Schriftzug "Sterben in Karl-Marx-Stadt".
Dazu läuft ein digitaler Countdown. Dies sorgte am Montag für viel Aufsehen in der City. Viele Chemnitzer hielten an, machten Fotos und posteten diese in den sozialen Netzwerken.
"Es ist kein Projekt zur Kulturhauptstadt", stellt KuHa-Sprecherin Mareike Holfeld (51) klar.
Im Netz kocht derweil die Gerüchteküche: Viele Fans tippen auf ein neues Album von Kraftklub. "Das ist hundertpro Kraftklub", heißt es auf Facebook.
Der Verdacht kommt nicht von ungefähr. Seit dem 16. Mai betreibt die Chemnitzer Band einen neuen Instagram-Channel mit Proberaum-Einblicken und der Ankündigung: "Die nächsten Wochen werden wild."

Ob es dazu am Mittwoch wild im Stadthallenpark wird, wenn der Countdown abgelaufen ist, bleibt abzuwarten.
Auch das Rathaus gießt Öl ins Feuer: "Es handelt sich um eine Kunstaktion eines Künstlerkollektivs", sagt Stadtsprecher Matthias Nowak (56) - und schmunzelt dabei.
Titelfoto: Kristin Schmidt