Trinkwasser in Chemnitz verunreinigt: Stadt gibt erstes Update

Chemnitz - Vergangene Woche wurden im Chemnitzer Trinkwasser coliforme Umweltkeime (Serratia fonticola) bei Routine-Checks entdeckt. Die jüngsten Beprobungen zeigen bereits erste Besserungen.

Im Chemnitzer Trinkwasser wurden coliforme Umweltkeime entdeckt. (Symbolbild)
Im Chemnitzer Trinkwasser wurden coliforme Umweltkeime entdeckt. (Symbolbild)  © Roland Weihrauch/dpa

Wie die Stadt Chemnitz mitteilte, wurden am Sonntag die letzten Proben genommen. Deren Ergebnisse, die am Montag vorlagen, zeigten keinen Nachweis von Bakterien.

"Die Beprobungen werden auch in den kommenden Tagen engmaschig vorgenommen", so die Stadt weiter.

Um dauerhaft stabile Ergebnisse zu halten, ist der weitere Verlauf der Beprobungen entscheidend. Deswegen werden die Netzspülungen und Desinfektionsmaßnahmen weiter fortgesetzt sowie eine engmaschige Probenentnahme.

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Bei dem gefundenen Keim handelt es sich um ein Bakterium (Serratia fonticola), das überall in der Umwelt vorkommt. Es darf nicht mit Darmkeimen wie zum Beispiel E.coli verwechselt werden.

Für Personen mit Immunschwäche weiterhin gefährlich

Immunkranke Menschen sollten nur abgekochtes oder abgepacktes Trinkwasser zu sich nehmen. (Symbolbild)
Immunkranke Menschen sollten nur abgekochtes oder abgepacktes Trinkwasser zu sich nehmen. (Symbolbild)  © picture alliance/dpa

Das verunreinigte Trinkwasser stellt weiterhin nur für Personen mit einer schwerstgradigen Immunsuppression eine Gefahr dar. Das sind zum Beispiel stammzell- oder organtransplantierte Menschen oder Patienten mit Immunstörungen unter Chemotherapie sowie Neugeborene und Frühchen.

Wer unter Immunschwäche leidet und sich unsicher ist, ob er zu dieser Gruppe gehört, sollte sich an seinen behandelnden Arzt wenden.

Die Betroffenen sollten ausschließlich abgekochtes oder abgepacktes Trinkwasser zu sich nehmen. Alle anderen können (vorerst) problemlos Leitungswasser trinken.

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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