Autos raus aus der Innenstadt? So wollen die Grünen Chemnitz umkrempeln
Chemnitz - Autos raus aus der Brückenstraße, neuer Platz an der Bierbrücke, Durchbruch durch die Parteisäge: Die Chemnitzer Grünen wollen die Innenstadt im Zuge des Ausbaus des Chemnitzer Modells nach Limbach-Oberfrohna umkrempeln.

Die neue Grünen-Sprecherin Coretta Storz (35): "Wir brauchen ein lebenswertes Umfeld für Mensch und Natur, eine Innenstadt, in der man sein möchte, nicht nur durchfahren."
Für eine mutige Nutzung der städtebaulichen Chancen spricht sich Jörg Schuster (52) aus, Sprecher der AG Stadtentwicklung: "Wenn einmal die Straßenbahn durch die Brückenstraße führt, soll es nach den bisherigen Plänen nur noch je eine Fahrspur für Autos geben. Ideal wäre aber eine autofreie Brückenstraße, um das große Gebiet Schlossteich-Bahnhof-Schillerplatz-Brühl-Zentrum fußgängerfreundlich zu verbinden."
Eine Brückenstraße ohne Fahrzeuge, dafür mit einem offenen Gablenzbach, begrünten Gehwegen, Platz für die Gastronomie und neuen Chancen für die Ladenzeile unter der Parteisäge, das wollen die Grünen.


Von einem neuen Stadt-Platz träumt die Partei im Bereich Bierbrücke/Seeberplatz. Großzügige Querungen über die Theaterstraße und zum Pfortensteg runden die Ideen ab. Coretta Storz steht dazu: "Wir haben in Chemnitz spannende Punkte. Die müssen wir verbinden, um eine spannende Stadt zu schaffen."
Titelfoto: Ralph Kunz