Bald häufiger Konzerte auf der Küchwaldwiese in Chemnitz?
Chemnitz - Bryan Adams, Sido, Zehntausende Fans im Sommer 2025 - plötzlich war die Küchwaldwiese in Chemnitz der große Open-Air-Spielplatz der KuHa. Jetzt könnte aus der Festival-Wiese ein fester Konzertstandort werden. Im Stadtrat liegt am Mittwoch ein Antrag der AfD-Ratsfraktion auf dem Tisch, der genau das anstoßen soll: mehr Infrastruktur, mehr Unterstützung, mehr große Shows zwischen Bäumen und Bahndamm.
Stadtrat Ronny Licht (48) schwärmt noch heute von den Bildern: "Der Sommer 2025 hat beeindruckend gezeigt, dass die Küchwaldwiese grundsätzlich ein tolles Gelände für große Freiluftkonzerte ist."
Nach dem Wegfall des Hartmannplatzes sieht er dort die Chance, wieder Stars für "Zehntausende Fans und Besucher nach Chemnitz zu holen".
Damit das klappt, soll die Stadt die Wiese im Rahmen des normalen Tagesgeschäfts auf Vordermann bringen - ohne gleich neue Millionen lockerzumachen.
Die BSW-Fraktion sieht das Potenzial im Küchwald ebenfalls, denkt aber weiter als nur bis zur nächsten Bühne. Ihr Änderungsantrag will die Küchwaldwiese in das bestehende Küchwald-Konzept einbinden. Das liegt seit Jahren in der Schublade und könne endlich fortgeschrieben werden, meint Stadtrat Dietmar Holz (65): "Wir brauchen keine große Agentur, man müsste nur alle Beteiligten im Küchwald fragen, was sie meinen."
Parkeisenbahn, Botanischer Garten, Küchwaldbühne, Ballonfest-Macher - sie alle sollen an einen Tisch, um gemeinsam zu planen, wie der Park als Ganzes weiterentwickelt wird.
Titelfoto: Kristin Schmidt
