Chemnitzer Revierleiter will Bürgermeister werden
Chemnitz - Alte und neue Gesichter: Im Rennen um gleich zwei Bürgermeisterposten in Chemnitz, die im Juni neu besetzt werden, tauchen weitere Namen auf, die um die Leitung von Ordnungs- und Baudezernat buhlen. Auch ein Polizist bringt sich in Stellung.

Der amtierende Baubürgermeister Michael Stötzer (49, Grüne) hat es mit nur einer Gegenkandidatin zu tun.
Die 55-jährige Stadtplanerin und Hochschullehrerin Monika Dobberstein war bis 2020 als Geschäftsführerin Wirtschaft & Marketing der Stadt Soest (NRW) beschäftigt. Ihre Freistellung löste laut Medienberichten eine Kontroverse aus. Damals warf sie der Soester Verwaltung nach der Nicht-Verlängerung ihres Arbeitsvertrages Frauenfeindlichkeit und Homophobie vor. Schlussendlich wurde sie fristlos gekündigt.
Bei der Besetzung des Ordnungsbürgermeisters bringen zwei neue Personalien Spannung ins Spiel. Knut Kunze (50), Leiter des Polizeireviers Nord-Ost, warf hier seinen Hut in den Ring.
Außerdem bewarb sich die Richterin Renata Marwege (SPD) um den Posten. Bereits jetzt ist sie als sachkundige Einwohnerin im Verwaltungs- und Finanzausschuss in der Chemnitzer Kommunalpolitik aktiv.

Neben Polizist Kunze und Richterin Marwege treten die Anwälte Volker Dringenberg (49, AfD) und Alexander Haentjens (52, CDU) zur Wahl an.
Titelfoto: Sven Gleisberg