Diskussion um Altkleider-Chaos in Chemnitz: Das sagt der ASR dazu
Chemnitz - In der derzeitigen Diskussion rund um das "Lumpenchaos" an Altkleidercontainern in Chemnitz hat sich jetzt auch der Entsorgungsbetrieb ASR geäußert.

Trotz neuer EU-Abfallrahmenrichtlinie und der seit Januar 2025 verpflichtenden Getrenntsammlung von Alttextilien habe sich für die Chemnitzer nichts geändert, so Sprecherin Beate Bodnár (58): "Wir haben schon seit Jahren im Stadtgebiet eigene Container für Altkleider und Textilien auf ausgewählten Wertstoffinseln aufgestellt."
Die Verbraucher müssten aber "strukturell umdenken". Es sollen nur tragbare, saubere Kleidungsstücke in die Container - nasse, verschlissene oder schimmlige Textilien gehören in den Restmüll. Deren Annahme auf Wertstoffhöfen gegen Gebühr sei nicht umsetzbar.
Doch die Realität sieht anders aus: Müllberge in Wäldern oder neben Altkleidercontainern nehmen zu. 70 Prozent der Einwürfe in den Containern sind nach Zahlen von Hilfsorganisationen nicht verwertbar.
Titelfoto: Kristin Schmidt