Diskussion um Altkleider-Chaos in Chemnitz: Das sagt der ASR dazu

Chemnitz - In der derzeitigen Diskussion rund um das "Lumpenchaos" an Altkleidercontainern in Chemnitz hat sich jetzt auch der Entsorgungsbetrieb ASR geäußert.

Im Online-Mängelmelder auf der Internetseite chemnitz.de häufen sich Beschwerden über übervolle Altkleidercontainer wie hier auf der Bernhardstraße.
Im Online-Mängelmelder auf der Internetseite chemnitz.de häufen sich Beschwerden über übervolle Altkleidercontainer wie hier auf der Bernhardstraße.  © Kristin Schmidt

Trotz neuer EU-Abfallrahmenrichtlinie und der seit Januar 2025 verpflichtenden Getrenntsammlung von Alttextilien habe sich für die Chemnitzer nichts geändert, so Sprecherin Beate Bodnár (58): "Wir haben schon seit Jahren im Stadtgebiet eigene Container für Altkleider und Textilien auf ausgewählten Wertstoffinseln aufgestellt."

Die Verbraucher müssten aber "strukturell umdenken". Es sollen nur tragbare, saubere Kleidungsstücke in die Container - nasse, verschlissene oder schimmlige Textilien gehören in den Restmüll. Deren Annahme auf Wertstoffhöfen gegen Gebühr sei nicht umsetzbar.

Doch die Realität sieht anders aus: Müllberge in Wäldern oder neben Altkleidercontainern nehmen zu. 70 Prozent der Einwürfe in den Containern sind nach Zahlen von Hilfsorganisationen nicht verwertbar.

Die CDU/FDP-Fraktion im Stadtrat hat das Problem inzwischen auf die kommunalpolitische Ebene geholt. Per Ratsvotum sollen Stadt und ASR verpflichtet werden, ein gemeinsames Lösungskonzept vorzulegen.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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