Grünes Licht für den Chemnitzer Doppelhaushalt!

Chemnitz - Die Landesdirektion Sachsen (LDS) als Kommunalaufsicht hat den Etat für 2025 und 2026 genehmigt – doch die Mahnung ist unüberhörbar: Ohne weiteren Sparkurs wird's düster.

Weiterhin muss die Stadt Chemnitz sparen, sparen, sparen.
Weiterhin muss die Stadt Chemnitz sparen, sparen, sparen.  © Ralph Kunz

Chemnitz plant mit rund 1,1 Milliarden Euro jährlich, doch das dicke Minus ist vorprogrammiert: 58 Millionen Euro Defizit für 2025, satte 108 Millionen im Jahr darauf! Schon Ende 2025 sind die Rücklagen aufgebraucht.

"Die Stadt hat sich große Mühe gegeben, eigene Sparvorschläge zu erarbeiten", lobt Béla Bélafi (52), Präsident der Landesdirektion. "Aber es braucht weiter strikte Ausgabendisziplin – auch nach dem Kulturhauptstadtjahr!"

Die Kreditaufnahme, 14 Millionen Euro in 2025, 26 Millionen im Folgejahr, wurde nur unter Auflagen bewilligt: sparen, sparen, sparen! Sonst drohen harte Konsequenzen.

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Trotz Schulden: investiert werden soll vor allem in Schulen, Kitas, Schwimmbäder, Straßen und das Straßenbahnnetz. Auch der Breitbandausbau steht weiter auf der Agenda.

Grund für die Finanzmisere? Teure Soziallasten, steigende Jugendhilfekosten, Nachwirkungen von Corona – und ein Haushalt auf Kante genäht.

Die LDS betont: Die Genehmigung des Haushalts gilt nur wegen der Sondersituation. Das Innenministerium habe die Regeln bewusst weit ausgelegt – um Chemnitz überhaupt handlungsfähig zu halten.

Titelfoto: Ralph Kunz

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