Jahresbilanz: Chemnitzer Stadtrat stritt fast 50 Stunden lang
Chemnitz - Kita-Schließungen, Ämterumzug ins Kaufhof-Gebäude, Fraktionsspaltung der AfD, höhere Abwassergebühren, die Zukunft des Schauspielhauses, das Ringen um Geld für die Jugendhilfe - es gab viele Themen, über die im Chemnitzer Stadtrat dieses Jahr heftig gestritten, diskutiert und abgestimmt wurde.
In zehn öffentlichen Sitzungen debattierten die Stadträte 2025 insgesamt 47 Stunden und neun Minuten lang.
Am längsten dauerte im März die Diskussion um die städtischen Finanzen für 2025/26: Zehn Stunden und elf Minuten vergingen, ehe der Haushalt beschlossen war. Die kürzeste Sitzung war am 27. August schon nach 48 Minuten zu Ende.
Insgesamt beschloss das Plenum 115 öffentliche und acht nicht öffentliche Beschlussvorlagen, die von der Stadtverwaltung eingereicht worden waren. Auf der Tagesordnung standen auch 75 Beschlussanträge von Fraktionen, von denen 26 eine Mehrheit fanden.
Die Stadträte stellten im Laufe des Jahres außerdem 427 Anfragen an die Stadtverwaltung.
Die Zusammenkünfte des Stadtrates wurden beim Livestream von 9490 Zuschauern verfolgt. Für das größte Interesse sorgte die Haushaltssitzung im März, die sich mehr als 4200 Interessierte live anschauten.
Titelfoto: Ralph Kunz
