Stadtratswahl in Chemnitz: Sie hat den längsten Namen auf der Liste

Chemnitz - Ob da genug Platz auf dem Stimmzettel ist? Sie heißt Alexa Janine Iris Sylvia Anneliese Hanna Freifrau Spies von Büllesheim (46) und will am Sonntag für die CDU in den Stadtrat Chemnitz gewählt werden.

Alexa von Künsberg (46, CDU) möchte im Stadtrat für einen Imagewechsel für den unteren Sonnenberg kämpfen.
Alexa von Künsberg (46, CDU) möchte im Stadtrat für einen Imagewechsel für den unteren Sonnenberg kämpfen.  © Uwe Meinhold

"Ich bin eine gebürtige Freiin [Tochter eines Freiherrn, Anm. d. Red.], mit meiner Heirat wurde ich zur Freifrau", erklärt die Stadtrats-Kandidatin mit dem längsten Namen.

"Eigentlich hatte ich mir nach der Hochzeit den Künstlernamen Alexa von Künsberg standesamtlich eintragen lassen. Warum jetzt allerdings der lange Name auf dem Wahlzettel steht, ist mir schleierhaft."

Die geborene Münchnerin kam durch ihre guten Beziehungen in die afrikanische Wirtschaft nach Chemnitz und betreut bei der IHK als Referatsleiterin Unternehmen, die ins internationale Geschäft wollen oder schon dort sind.

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In die Kommunalpolitik möchte die Freifrau vor allem, um die Probleme auf dem Sonnenberg zu lösen: "Dort gibt es fast jede Nacht Schlägereien und Ruhestörungen. Manche Kneipen haben bis 5 Uhr morgens auf und sorgen für Alkoholnachschub."

Gerade auf der künftigen Kreativachse könne man coole Cafés und Galerien ansiedeln und damit dem Gebiet ein neues Image geben.

Einen Namen hat sich Alexa von Künsberg mit "Christus in China" (2012) auch als Buchautorin gemacht. "Mit einem Schulfreund habe ich den damals am längsten amtierenden Bischof Aloysius Jin aus Shanghai interviewt."

Titelfoto: Uwe Meinhold

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