Sie sollten schon 2023 kommen: Auslieferung moderner Züge für Chemnitz-Leipzig wieder verschoben

Chemnitz - Im Kulturhauptstadtjahr 2025 werden viele Besucher in Chemnitz erwartet. Passend dazu sollten noch in diesem Jahr die neuen Batteriezüge auf der Bahnstrecke zwischen Leipzig und Chemnitz eingesetzt werden. Jedoch kommen diese erst später als geplant zum Einsatz.

In Zukunft sollen auf der Strecke Chemnitz-Leipzig solche modernen Akkuzüge fahren, doch die Auslieferung verzögert sich.
In Zukunft sollen auf der Strecke Chemnitz-Leipzig solche modernen Akkuzüge fahren, doch die Auslieferung verzögert sich.  © Hendrik Schmidt/dpa

"Zielstellung war es, die neuen Züge in diesem Jahr in Betrieb zu nehmen und die Altfahrzeuge abzulösen", so Mathias Korda (45), Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Mittelsachen (VMS). Dieser Termin könne nicht eingehalten werden.

Insgesamt wurden elf Batteriezüge bei der Firma Alstom bestellt, um 2025 mit modernen Zügen auf der wichtigen Verkehrsachse unterwegs zu sein. Nun sollen diese erst ab Mitte 2025 im Zugverkehr eingesetzt werden.

"Die Züge sind schon gebaut, jedoch gibt es Probleme bei der Feinjustierung der Software, die mehr Zeit erfordert als ursprünglich geplant", sagt Jochen Slabon (58), Vertriebsleiter von Alstom Deutschland.

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Um nächstes Jahr eine moderne Bahnanbindung anbieten zu können, hat Alstom vier Doppelstückzüge und ein Ersatzfahrzeug gemietet, die ab Dezember 2024 auf der Strecke fahren sollen.

Entlastungsfahrten geplant

Mathias Korda (45, l.), Geschäftsführer des VMS und Jochen Slabon (58), Vertriebsleiter von Alstom Deutschland.
Mathias Korda (45, l.), Geschäftsführer des VMS und Jochen Slabon (58), Vertriebsleiter von Alstom Deutschland.  © Petra Hornig

Die Züge seien klimatisiert, niederflurig und würden mehr Fahrgästen Platz bieten als bisher.

Gefahren werden bisherige wie kommende Züge von der Mitteldeutschen Regiobahn im Auftrag des VMS. Zudem sind Entlastungsfahrten über Riesa bei Großveranstaltungen 2025 geplant.

"Direktverbindungen nach Erfurt oder Berlin über Elsterwerda könnten die Bahnstrecke entlasten", so Sebastian Drechsler (32, Linke) von der Bahninitiative Chemnitz.

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Dafür müssten Signale vom Bund und vom Freistaat kommen. "So langsam rennt uns die Zeit davon."

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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