Verletzungsschock für Chemnitzer Athletin Emma Malewski: OP statt WM-Start!
Chemnitz - Schrecksekunde für die deutschen Turnerinnen kurz vor der Abreise zur WM in Antwerpen: Emma Malewski (19, TuS Altendorf-Chemnitz) hat sich bei der letzten Trainingseinheit im Auswahlcamp in Frankfurt/Main beim Abgang am Stufenbarren den linken Fuß verletzt.
Die MRT-Untersuchung ergab einen Riss des vorderen Syndesmosebandes. Die Europameisterin von 2022 verpasst nicht nur die Titelkämpfe in Belgien, sondern muss sich möglicherweise einer Operation unterziehen und mehrere Wochen pausieren.
"Es ist im Moment ein großer Schock für mich. Die ersten Gedanken waren sofort: Was ist nun mit der WM? Leider kann ich die Situation nicht ändern. Meine ganze Kraft und Unterstützung gilt nun meinen Mädels. Ich hoffe, dass sie die Olympia-Qualifikation schaffen", sagte die 19-Jährige.
Ihren Platz im WM-Team übernimmt die Bremerin Karina Schönmaier, die seit diesem Jahr beim TuS Altendorf in Chemnitz trainiert. Nach Elisabeth Seitz muss das deutsche Team mit Malewski den zweiten personellen Ausfall verkraften.
Die Riege von Bundestrainer Gerben Wiersma (46) geht in Antwerpen am Montag (17.45 Uhr) an die Geräte und kämpft um die olympischen Startplätze. Um in Paris dabei zu sein, muss das Team in der Qualifikation mindestens Platz zwölf erreichen.
Mit Pauline Schäfer-Betz (26, KTV) und Lea Quaas (18, TuS Altendorf) sind bei der WM zwei weitere Chemnitzerinnen dabei.
Titelfoto: dpa/Rolf Vennenbernd