Stadtrat sieht Sicherheitslücken beim Chemnitzer Weihnachtsmarkt

Chemnitz - Zwischen Glühwein, Pyramide und Besinnlichkeit stellt sich in diesen Tagen auch die Frage: Wie sicher ist der Chemnitzer Weihnachtsmarkt wirklich?

Stadtrat Dietmar Holz (65, BSW) zeigt auf der Straße der Nationen die Stelle, über die Fahrzeuge auf den Weihnachtsmarkt gelangen können.  © Kristin Schmidt

Ordnungsbürgermeister Knut Kunze (55, parteilos) hatte wie im Vorjahr einen fünfstelligen Betrag in Zugfahrtsperren investiert. Dazu kommen gemeinsame Streifen und tägliche Lage-Abstimmungen mit der Polizei, um auf Entwicklungen schnell reagieren zu können.

Stadtrat Dietmar Holz (65, BSW) ist die Zugänge abgelaufen – und hält sie für unzureichend. Von der Straße der Nationen, in der Kurve Richtung Zenti, könne man rechts am Galerie-Gebäude vorbei auf den Markt fahren. Auch von der Theaterstraße aus sieht er Gefahren.

Für ihn ist klar: "Man kann nicht das kleine Tor schließen und die große Scheune auflassen. Sicherheit macht nur Sinn, wenn sie bis zu Ende gedacht wird und nicht im Klein-Klein stecken bleibt."

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Ein erhöhtes Risiko speziell für Chemnitz sieht Holz offiziell nicht – "auch wenn wir noch im KuHa-Jahr sind". Doch die vergangenen Jahre hätten gezeigt, wie empfindlich Weihnachtsmärkte sind: "Der Anschlag in Magdeburg kam aus heiterem Himmel."

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Trotz großer Pflanzkübel kommen Fahrzeuge auch durch die Webergasse auf den Weihnachtsmarkt durch.  © Kristin Schmidt

Genau das ist der Punkt, der Kritiker wie Holz umtreibt: Es braucht keine "besondere Gefahr" für Chemnitz, um aus einem normalen Abend plötzlich einen Katastropheneinsatz zu machen.

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