Yeah! Erste Ausstellung für Chemnitzer Künstler in New York

Chemnitz - Für ihn wird der "American Dream" wahr: Jean Schmiedel (55) ist in der hiesigen Kunstszene eine feste Größe. Nun zieht es den kreativen Kopf in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Der New Yorker Galerist George Bergés widmet ihm im September eine eigene Ausstellung.

Jean Schmiedel (55, links) soll die Herbst-Saison von George Bergés' Kunstgalerie eröffnen.
Jean Schmiedel (55, links) soll die Herbst-Saison von George Bergés' Kunstgalerie eröffnen.  © Kristin Schmidt

"Es gab Zeiten, da konnte ich mir von Kunst nicht mal mein täglich Brot leisten", erzählt Jean Schmiedel. Einst arbeitete der geborene Karl-Marx-Städter als Maurer, bis ihn ein Motorradunfall für ein Jahr ans Krankenhausbett fesselte. In dieser düsteren Zeit, die Schmiedel in seinen Bildern verarbeitet, entdeckte er die Liebe zur Kunst.

Mittlerweile kann sich jeder glücklich schätzen, der einen echten "Schmiedel" in der Wohnung hängen hat. Denn die Werke des Künstlers sind "Millionen wert", ist sich der New Yorker Galerist George Bergés sicher. Der Geschäftsmann wurde vergangenes Jahr auf den Chemnitzer aufmerksam, kontaktierte ihn über Facebook. "Zuerst dachte ich: Da verspricht mir nur wieder ein Verrückter das Blaue vom Himmel", so Schmiedel.

Doch weit verfehlt: Der amerikanische Geschäftsmann möchte, dass der auf dem Sonnenberg lebenden Künstler die Herbst-Saison seiner amerikanischen Galerie eröffnet.

Chemnitz: Diese Promis schenken auf dem Chemnitzer Weinfest aus
Chemnitz Diese Promis schenken auf dem Chemnitzer Weinfest aus

"Mehr kann sich ein Künstler nicht wünschen", sagt Schmiedel. "Von nun an wird sich mein Leben komplett verändern."

Vom Sonnenberg nach New York: Jean Schmiedel zeigt seine Kunst bald in Amerika.
Vom Sonnenberg nach New York: Jean Schmiedel zeigt seine Kunst bald in Amerika.  © Kristin Schmidt
Die oft düster anmutenden Gemälde kommen beim internationalen Publikum gut an.
Die oft düster anmutenden Gemälde kommen beim internationalen Publikum gut an.  © Kristin Schmidt

Mehr zum Thema Chemnitz: