Zu hohe Inzidenzwerte: Chemnitz verschärft Corona-Regeln, Läden ab Freitag wieder dicht!
Chemnitz - Der große Öffnungs-Traum ist geplatzt! Weil die Inzidenzwerte drei Tage hintereinander über 100 lagen, gelten in Chemnitz ab Freitag wieder knallharte Corona-Regeln. Außerdem muss der Einzelhandel - nach nicht einmal zwei Wochen - wieder schließen.
Drei Tage hintereinander lag die 7-Tage-Inzidenz bei über 100. Am Montag meldete das Robert-Koch-Institut für Chemnitz 107,2, am Dienstag 114,5 und für den heutigen Mittwoch eine Inzidenz von 106,4.
Die sächsische Corona-Schutzverordnung sieht vor, dass bei so einem Fall die vorsichtigen Lockerungen zurückgenommen werden.
Heißt: Der Einzelhandel und öffentliche Einrichtungen wie der Tierpark müssen wieder schließen. Der Einzelunterricht an Musikschulen darf weiterhin stattfinden.
Auch gelten ab Freitag wieder Ausgangsbeschränkungen und ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit. Außerdem darf man sich nur noch mit einer Person aus einem weiteren Hausstand treffen.
Bitter sind die Schließungen am Freitag vor allem für den Einzelhandel. Dieser durfte am 8. März wieder unter Auflagen öffnen (TAG24 berichtete). Nun, nicht mal zwei Wochen später, heißt es wieder: Geschäfte dicht machen!
Wann darf wieder geöffnet werden? Auf der Seite der Stadt Chemnitz heißt es dazu: "Sind die maßgeblichen Inzidenzwerte an drei aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten, treten Ausgangsbeschränkungen und Alkoholverbot ab dem zweiten darauffolgenden Werktag ebenso wieder außer Kraft wie die strengeren Kontaktbeschränkungen."
Bleibt also zu hoffen, dass die Inzidenzwerte in Chemnitz schnell wieder fallen. Doch angesichts steigender Corona-Zahlen in den umliegenden Landkreisen scheint dies - zumindest in den kommenden Tagen - unwahrscheinlich.
Erzgebirgskreis und Landkreis Zwickau zogen bereits die Corona-Notbremse
Im Erzgebirgskreis und im Kreis Zwickau wurden die Lockerungen ebenfalls zurückgenommen. Grund: Die Landkreise waren drei Tage hintereinander bei einer Inzidenz von über 100.
Im Vogtland kamen die Menschen bisher gar nicht in den Genuss von Lockerungen. Dort liegt die Inzidenz bei über 300 (Stand 17. März).
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