Brückenabriss steht bevor: Hier wird der Verkehr im Dresdner Norden umgeleitet
Dresden - Schon viel zu lang ächzt die Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Industriegelände vor sich hin. Jetzt ist ihre Zeit gekommen, etwas Neuem zu weichen. Doch dafür müssen sowohl Autofahrer als auch Straßenbahngäste eine Sperrung in Kauf nehmen.
Wie die Stadt Dresden informiert, wird die Fußgängerbrücke, welche über die Königsbrücker Straße auf Höhe S-Bahnhof Industriegelände führt, zwischen 9 Uhr am kommenden Sonntag und 4 Uhr am darauffolgenden Montag dem Erdboden gleich gemacht.
Die Planung sieht vor, dass der Überweg zuvor in vier Teile zerlegt und anschließend von einem Kran ausgehoben wird. In dieser Zeit der Abrissarbeiten wird die Königsbrücker Straße vollumfänglich gesperrt.
Gegen 17 Uhr erfolgt am selbigen Sonntag eine zusätzliche Sperrung der Straßenbahnschienen, da die Arbeiter die Brücke im Bereich der Oberleitung abtrennen müssen. In dieser Zeit ist mit einer Umleitung zu rechnen, wie genau diese abläuft und wo sie hält wird noch von den DVB bekannt gegeben.
Der Zugverkehr am S-Bahnhof Industriegelände wird durch die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt.
Straßenbahnhaltestelle wird auch Nächte nach Abriss nicht bedient
So bleibt der Teil der Brücke bestehen, der von den Bahngleisen hin zur Straßenbahnhaltestelle führt. Der Teil, der es Fußgängern ermöglicht, die Königsbrücker Straße ohne Ampelschaltung zu überqueren, wird abgerissen.
Nachdem der Abriss erfolgreich abgeschlossen ist, sollen weitere Arbeiten an den Treppenfundamenten folgen. Da mit dem Auftragen eines zusätzlichen Korrosionsschutzes geplant wird, müssen die Straßenbahnen noch voraussichtlich für drei weitere Nächte die Haltestelle meiden - sprich in diesen Nächten wird es auch eine Alternative für den ÖPNV in diesem Bereich geben müssen.
Der Rückbau und die darauffolgenden Anpassungsarbeiten kosten die Stadt aller Voraussicht nach um die 200.000 Euro.
Ab Sommer 2026 soll dann der langersehnte Neubau der Königsbrücker Straße erfolgen. Projekte wie der Abriss jetzt sollen in der Zeit des Straßenbaus eine "bessere Umleitungsführung" gewährleisten.
Titelfoto: Fotomontage: Ove Landgraf

