Neue Baustelle in Dresden: Ärger am Ambros-Ufer

Dresden - Wer die Weißeritz überqueren will, sollte die Fröbelbrücke meiden. Da sind von sechs Fahrspuren gerade vier gesperrt. Anwohner ärgern sich über die mangelnde Informationspolitik aus dem Rathaus.

Ulrich Körtge (50) wohnt am Emerich-Ambros-Ufer. Die Sperrung der Fröbelbrücke, auf der er steht, betrifft ihn direkt.
Ulrich Körtge (50) wohnt am Emerich-Ambros-Ufer. Die Sperrung der Fröbelbrücke, auf der er steht, betrifft ihn direkt.  © Amac Garbe

Es geht um die Zufahrt zum Emerich-Ambros-Ufer. Man kann stadtauswärts vor der Fröbelbrücke nicht mehr nach rechts abbiegen. Stadteinwärts, aus dem Bramschtunnel kommend, kann man auf der Fröbelbrücke auch nicht nach links abbiegen.

"Dass hier gebaut wird, kann ich verstehen, aber ich habe nur aus der Zeitung davon erfahren", sagt Ulrich Körtge (50), dessen Heim- und Einkaufswege durch die Baumaßnahmen betroffen sind.

Also wandte er sich an das zuständige Amt. "Erst meine zweite E-Mail wurde beantwortet. Die Rückmeldung kam ohne Grußformel und Verabschiedung. Ich komme mir ignoriert vor. Als wäre es egal, dass ich hier lebe. Das ist respektlos."

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Körtge geht es nicht um die Bauarbeiten selbst. Sondern darum, ein Recht zu haben, informiert zu sein: "Die Umleitungsschilder in der Stadt sind fein. Das beginnt beim Rathaus Cotta und führt gut weiter. Dagegen kann ich nichts sagen. Aber wieso gab es keinen Info-Zettel für die Anwohner?"

Der Dresdner ist verärgert über die mangelnde Kommunikation im Vorfeld der Bauarbeiten.
Der Dresdner ist verärgert über die mangelnde Kommunikation im Vorfeld der Bauarbeiten.  © Amac Garbe

Das zuständige Straßenbauamt konnte auf die Anfrage am Freitag nicht mehr antworten.

Titelfoto: Amac Garbe

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