Verträgliches Nachtlicht für Mensch und Tier: Es grünt so grün auf dieser Baustelle

Dresden - Dem ein oder anderen ist es des Nachts vielleicht schon aufgefallen: das grüne Licht auf der Baustelle des Beyer-Baus am Fritz-Förster-Platz in Dresden. Es hat fast etwas Mystisches, und auf jeden Fall etwas Beruhigendes. Doch warum nimmt man grünes Licht, um eine Baustelle zu beleuchten?

Grünes Licht auf der Baustelle am Fritz-Förster-Platz. Für rund 60 Millionen Euro wird dort der Beyer-Bau auf dem TU-Campus saniert.
Grünes Licht auf der Baustelle am Fritz-Förster-Platz. Für rund 60 Millionen Euro wird dort der Beyer-Bau auf dem TU-Campus saniert.  © Christian Juppe

Wir haben beim Bauherren, dem Sächsischen Immobilien- und Baumanagement (SIB), nachgefragt. Die Antwort: "Die zur Objektsicherung dienenden LED Scheinwerfer (grünes Licht) gehören zu einem Videoüberwachungssystem. Dies ist ein bewährtes System zur Baustellenüberwachung [...]". Weiter ins Detail wollte das SIB nicht gehen.

Doch das Unternehmen BauWatch, das nach eigenen Angaben als erstes grünes Licht verwendet hat und für die Überwachung vor Ort zuständig ist, lässt tiefer blicken.

So heißt es auf der Webseite: "Grünlicht (ist) nachweislich verträglicher für Tier und Mensch", störe also Anwohner seltener "als irritierendes Weißlicht".

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Und weiter: "Auch für das Sicherheitspersonal vor Ort ist es besser, da die Augen einfacher zwischen dunklem und grünem Licht umschalten können. Eine bessere Auflösung der Kamerabilder ist ein weiterer entscheidender Vorteil."

Baustelle Beyer-Bau: Zumindest nachts ist alles im grünen Bereich.
Baustelle Beyer-Bau: Zumindest nachts ist alles im grünen Bereich.  © Christian Juppe

Der Beyer-Bau soll 2024 fertiggestellt werden. Anfang nächsten Jahres wird dann die bekannte Kuppel wieder an ihren angestammten Platz gehoben.

Titelfoto: Christian Juppe

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