Berlin abgelöst! In dieser deutschen Stadt schmeckt der Döner am besten

Dresden/Berlin - Einmal alles, ohne scharf: Döner sind aus der Imbiss-Kultur in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Obwohl man beim lecker gefüllten Fladenbrot automatisch an Berlin denkt, wurde die Metropole als Döner-Hauptstadt abgelöst. Wir verraten, wo Döner am besten schmecken soll.

Hier schmeckt's auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert (50): "Dersim Dürüm - Kebab - Haus" an der Helmholtzstraße.
Hier schmeckt's auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert (50): "Dersim Dürüm - Kebab - Haus" an der Helmholtzstraße.  © Thomas Türpe

Ob zum Abendbrot, zum Mittag oder nachts nach der Disko: Döner passen einfach immer und sind die perfekte Kombination aus Fleisch, Gemüse, knackigem Brot und einer würzigen Soße.

Erfunden hat ihn laut Berlin.de ein Gastarbeiter namens Kadir Nurman, der einst aus der Türkei nach Deutschland kam. 1972 gilt als Geburtsjahr des Döners. Damals habe Nurman zunächst nur das Fleisch ins Brot gelegt, später kam dann Salat und schließlich die Soße dazu.

Den handlichen Snack gönnten sich anfangs andere Gastarbeiter, es dauert aber nicht lange, bis auch Deutsche auf den Döner kamen.

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Auch wenn die Idee des Döners in Berlin entsprang, führt die Metropole mittlerweile nicht mehr die Rangliste für den leckersten – und billigsten – Döner der Republik an.

Das zeigt zumindest ein Vergleich des Lieferservices "Lieferando".

Leckerste Döner kommen aus dem Osten

Yussuf Yildirim (22) präsentiert den Döner, den es im "Welat Döner" an der Kesselsdorfer Straße gibt.
Yussuf Yildirim (22) präsentiert den Döner, den es im "Welat Döner" an der Kesselsdorfer Straße gibt.  © Norbert Neumann

Dessen Analysten nahmen sich die 30 größten Städten vor und erstellten aus den Orten mit der größten Dichte an Kebab-Restaurants eine Top Ten. Anschließend wurden die Google-Bewertungen ebendieser Läden unter die Lupe genommen.

Herausgekommen ist eine Übersicht über Dönerladen pro 100.000 Einwohner, den durchschnittlichen Preis, die jeweilige Bewertung und eine Gesamtnote.

Überraschend: Im Ranking landete Berlin gerade einmal auf dem dritten Platz (Gesamtergebnis: 3,47). Silber staubte die bayerische Stadt Nürnberg ab (Gesamtergebnis: 4,26).

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Der klare Sieger kommt aber aus dem Osten!

Dresden konnte im Vergleich ein Gesamtergebnis von 5,0 erzielen. Pro 100.000 Einwohner gibt es in der sächsischen Landeshauptstadt 16,84 Dönerläden.

Im Durchschnitt bezahlt man in Dresden 4,96 Euro. Geschmacklich tat sich die sächsische Metropole ebenfalls hervor: Laut der Analyse von Lieferando bewerteten Kunden die Döner der Stadt durchschnittlich mit einer 4,31 – Berlin kam beim Vergleich nur auf 4,13, obwohl die Hauptstadt bei der Ladendichte vor Dresden steht (17,72).

Bei "Gencay Döner" auf der Bautzner Straße in Dresden wartet der leckere Kebab-Spieß auf hungrige Mäuler.
Bei "Gencay Döner" auf der Bautzner Straße in Dresden wartet der leckere Kebab-Spieß auf hungrige Mäuler.  © Norbert Neumann

Schlusslicht beim Döner-Ranking ist Hamburg: Mit einem Gesamtergebnis von gerade einmal 1,00 scheint es in der Hansestadt nur den wenigsten zu schmecken.

Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann

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