Amerikaner (21) will Frauen helfen und wird brutal mit Messer attackiert! Täter noch immer flüchtig
Dresden - Brutaler Angriff! Am Neustädter Markt in Dresden wurde in der Nacht zu Sonntag ein US-Bürger (21) mit einem Messer verletzt, weil er Zivilcourage zeigte. Nun werden dringend Zeugen gesucht.

Wie die Polizei mitteilte, wurden gegen 0.25 Uhr zwei junge Frauen in einer Straßenbahn der Linie 7 in Richtung Gorbitz von zwei Männern belästigt.
Ein 21-jähriger Amerikaner schritt ein, um die Frauen zu schützen. Daraufhin eskalierte die Situation: Der junge Mann wurde mit einem Messer im Gesicht verletzt und musste mit blutigen Schnittwunden zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Die beiden Täter flüchteten zunächst. Einer von ihnen, ein 21-jähriger Syrer, wurde wenig später gestellt - befindet sich laut einem Polizeisprecher jedoch wieder auf freiem Fuß.
Wie TAG24 aus Sicherheitskreisen erfahren hat, handelt es sich bei dem Geschädigten um John Rudat.
Das New Yorker Model repostete in der Story seines Instagram-Kanals die TAG24-Erstmeldung des Zwischenfalls sowie zwei Videos aus der Bahn und dem Krankenhaus. In den Clips, deren Echtheit bestätigt ist, sind die Gesichtsverletzungen des jungen Mannes zu erkennen.


Staatsanwaltschaft sieht keine Haftgründe beim mutmaßlichen Mittäter

Der vorläufig Festgenommene heißt Majd A. (21). Er durfte mittlerweile die Polizeidienststelle wieder verlassen.
"Laut Einschätzung der Staatsanwaltschaft war er zuvor an der Auseinandersetzung, jedoch nicht an dem Messerangriff beteiligt", sagt Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt (49) gegenüber TAG24.
"Es lagen daher keine Haftgründe vor. Er hat einen festen Wohnsitz und ist geringfügig wegen Diebstahls und unerlaubter Einreise vorbestraft", so der 49-Jährige.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und bittet Zeugen, die den Vorfall in der Straßenbahn beobachtet haben oder Angaben zu den beteiligten Personen machen können, sich zu melden. Hinweise werden auch telefonisch unter der Nummer 0351/4832233 entgegengenommen.
Über den erschreckenden Vorfall berichten angesichts des Opfers auch US-amerikanische Medien. So titelt etwa die New York Post "Bloody hell" (wörtlich übersetzt: "Blutige Hölle").
Erstmeldung vom 24. August, 9.57 Uhr. Letzte Aktualisierung am 24. August, 19.20 Uhr.
Titelfoto: Montage: xcitepress/florian varga, Screenshot/Instagram/john.rudat