Dresden - Am Sonntagabend sowie in den frühen Morgenstunden des heutigen Montags musste die Bundespolizei gleich dreimal einschreiten. Zwei Gewalttaten fanden dabei wieder einmal an einem der Kriminalitäts-Hotspots Dresdens statt - dem Hauptbahnhof.
Die erste Auseinandersetzung ereignete sich in einem Einkaufsmarkt im Bahnhofsgebäude. Die Beamten stellten dabei gegen 17 Uhr einen 41-jährigen Deutschen, der einen 60-Jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte. Laut Zeugenaussagen soll der Ältere zuvor die Freundin des Schlägers getreten haben.
Gegen 22 Uhr kam es erneut zu einem Konflikt, dieses Mal in der Kuppelhalle des Hauptbahnhofes. Ein 35-jähriger Deutscher ist mit Mitarbeitern der DB Sicherheit in Streit geraten. Dabei wurde der Mann handgreiflich und versuchte, das Pfefferspray eines Sicherheitsmitarbeiters zu greifen.
Einer der Sicherheitsleute gab an, verletzt worden zu sein. Der Angreifer stellte wiederum selbst einen Strafantrag wegen Körperverletzung gegen das DB-Personal.
Gegen den 35-Jährigen wird nun wegen Beleidigung, Widerstand und versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Mann vor der Tat getrunken hatte.
Mann prügelt auf Zugführer ein und bespuckt Polizeibeamte
Zu einem weiteren Zwischenfall kam es gegen 0.50 Uhr in der Nacht zu Montag im RE 50 bei Coswig. Ein 26 Jahre Mann mit palästinensischer Staatsangehörigkeit pöbelte zunächst gegen den Zugfahrer. Als dieser den Störenfried des Zuges verweisen wollte, wurde er Opfer eines Faustschlages.
Auch nach dem Eintreffen der Polizei am Tatort, widersetzte sich der Mann den Befehlen der Beamten, beleidigte und bespuckte sie.
Ein anschließend durchgeführter Drogentest fiel positiv aus. Momentan befindet sich der 26-Jährige in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Dresden.