Deutsche stechen Tunesier in Linie 12 nieder: Polizeiliches Extremismus-Abwehrzentrum ermittelt!

Dresden - Schon wieder kam es in Dresden zu einer brutalen Messer-Attacke! Der Deutsche Philipp J. (26) soll am Dienstag auf einen Tunesier (35) mit einem Messer eingestochen haben, landete am Mittwoch in Untersuchungshaft, seinem Kumpel Tony S. (35) konnte keine direkte Tatbeteiligung vorgeworfen werden.

Der mutmaßliche Messerstecher Philipp J. (26) landete am Mittwoch in Untersuchungshaft.  © Steffen Füssel

Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) ermittelt, denn beide Männer werden der rechtsextremen Szene zugerechnet.

16.30 Uhr eskalierte es in der Straßenbahnlinie 12. In Löbtau gerieten die beiden Männer mit ihrem Opfer in Streit, dann wurde der Tunesier niedergestochen.

Er kam mit zwei drei Zentimeter langen Stichwunden im Hals und im rechten Oberarm ins Krankenhaus.

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Schockierte Zeugen riefen die Polizei.

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Mutmaßliche Täter grölen bei Festnahme fremdenfeindliche Parolen

In der Linie 12 kam es zu einer Messerstecherei. (Symbolfoto)  © xcitepress
In Löbtau musste der Tunesier nach der Messerattacke ins Krankenhaus. (Symbolfoto)  © xcitepress

Diese konnte Philipp J. mit 2,6 Promille in der Wernerstraße, Tony S. in der Baluschekstraße mit 3,2 Promille festnehmen. Nach TAG24-Informationen gaben sie bei der Festnahme fremdenfeindliche Parolen von sich. Auch das Messer konnten die Ermittler feststellen.

Während beide im Gewahrsam ausnüchterten, konnte die Polizei die Überwachungskamera auswerten und Zeugen vernehmen. Ein dringender Tatverdacht gegen Tony S. ergab sich dadurch nicht mehr, weshalb die Staatsanwaltschaft gegen ihn keinen Haftbefehl beantragte.

Bei der Justiz fiel er schon dreimal durch Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisation auf, zuletzt kassierte er 2024 eine Geldstrafe, weil er aus dem Fenster seiner Wohnung "Heil Hitler!" schrie. Bei Philipp J. jedoch reichten die Beweise für Untersuchungshaft, er fiel in der Vergangenheit damit auf, eine Frau mit seinem Gipsarm verprügelt zu haben.

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Wegen politischer Kriminalität ist er bislang nicht vorbestraft, dennoch ordnet ihn die Polizei der Szene zu. Die Ermittlungen der Soko Rex dauern an.

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