Königspaar bei Staatsbesuch in Dresden vor Drohnen geschützt!
Dresden - Beim royalen Staatsbesuch in Dresden am gestrigen Donnerstag kam es zu zwei Drohnenflügen ganz in der Nähe des belgischen Königspaares. Die Polizei schritt sofort ein und bannte die Gefahr.

Wie die Beamten am Freitagmorgen mitteilten, wurden zwei Drohnenpiloten ausfindig gemacht, die am Nachmittag gegen 16 Uhr offenbar das royale Paar - König Philippe (63) und Königin Mathilde (50) von Belgien waren gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (67, SPD) in der Stadt - aus der Luft fotografieren wollten.
Polizeisprecher Uwe Hofmann (40) erklärte gegenüber TAG24, dass Polizisten vor Ort auf die Flugobjekte aufmerksam wurden und mittels "technischer Drohnenabwehr" eingriffen. So konnte ausfindig gemacht werden, von wo aus die kleinen Copter starteten.
Die Piloten, ein 22-jähriger Inder und ein 34 Jahre alter Deutscher, flogen den Erkenntnissen nach unabhängig voneinander über die Altstadt.
Dort wurde jedoch ein Sperrgebiet errichtet, in dem nur mit einer speziellen Sondergenehmigung der Polizei hätte geflogen werden dürfen. "Ein Antrag für diese wurde aber nicht gestellt", so Hofmann.
Aufgrund der Gefahr durch abstürzende Flugobjekte bedarf es generell einer Flug-Genehmigung in der Dresdner Altstadt vom Rathaus. Diese Vorgabe wurde am Donnerstag verschärft.


Nun droht den Hobby-Piloten ein Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Luftverkehrsgesetz.
Insgesamt sicherten 600 Polizisten den Staatsbesuch von König Philippe und Königin Mathilde ab. Zu weiteren Vorkommnissen kam es nicht.
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