Eingeschleust und an der A4 abgesetzt: Polizei greift 16 Flüchtlinge in Kamenz und Burkau auf!
Kamenz - Beamte greifen über ein Dutzend Flüchtlinge auf! Am frühen Montagmorgen hat die sächsische Polizei insgesamt 16 Iraker in Burkau und Kamenz ausfindig gemacht und an die Bundespolizei übergeben.

Die 16 Personen wurden laut der Bundespolizei von bislang noch unbekannten Schleusern aus Polen nach Deutschland gebracht und gegen 4 Uhr in Burkau und etwa um 5.20 Uhr in Kamenz aufgegriffen.
Im Bundesgebiet angelangt, wurden sie dann nahe der A4 abgesetzt, heißt es weiter.
Bei den Personen handelt es sich um insgesamt drei Frauen und zwölf Männer im Alter zwischen 23 und 56 Jahren, zudem auch ein siebenjähriges Kind.
Das Kind sowie elf weitere Personen wurden von einem Bürger zunächst gegen 4 Uhr auf einem Feld, etwa 600 Meter hinter der Anschlussstelle Burkau, gesichtet. Der Zeuge alarmierte daraufhin die Polizei.
Bei Gödlau konnten die Beamten die Personengruppe schließlich stellen. "Schon bei Annäherung der Beamten riefen einige Personen 'Asyl'", so die Bundespolizei am Dienstagvormittag in einer Mitteilung.
Polizei ermittelt unter anderem auch gegen Schleuser und Hintermänner und bittet um Mithilfe

Knapp anderthalb Stunden später stoppten Polizeibeamte dann auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Panschwitz-Kuckau und Thonberg erneut vier Personen.
Die Frau und die drei Männer kamen ebenso wie die zuvor in Gödlau Aufgegriffenen aus dem Irak.
Zwölf der Personen "verfügten nicht über ein Visum oder einen Aufenthaltstitel und stellten Asylanträge", heißt es in der Mitteilung weiter.
Sie wurden in eine Erstaufnahme-Einrichtungen übergeben.
Wegen unerlaubter Einreise sowie unerlaubten Aufenthaltes wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zudem ermitteln die Beamten gegen die mutmaßlichen Schleuser und Hinterleute.
Dazu bitten die Ordnungshüter die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe.
"Wer Beobachtungen zum Transport und Absetzen eingeschleuster Personen gemacht hat, kann diese der Bundespolizeiinspektion Ebersbach unter 03586 / 76020 mitteilen."
Titelfoto: Paul Zinken/dpa