Nach zweiter Attacke auf Lingnerterrassen: Betreiber stinksauer

Dresden - Keine zwei Wochen nach dem ersten Vandalen-Besuch auf dem Gelände des Lingnerschlosses tobten sich erneut Randalierer aus und verwüsteten den Biergarten.

Bislang ist nur "to go" auf den Lingnerterrassen erlaubt. Das könnte sich bald ändern.
Bislang ist nur "to go" auf den Lingnerterrassen erlaubt. Das könnte sich bald ändern.  © Holm Helis

Nach dem ersten Angriff waren der angezündete Schirm und die verrußten Schautafeln gerade wieder ersetzt, als Freitagfrüh der Hausmeister auf den Lingnerterrassen im Biergarten die zerstörte Jalousie des Kiosks, in die Weinberge geworfene Stühle und die Spuren eines verlassenen Gelages entdeckte.

"Das ist so sinnlos, ich verstehe nicht, wie man so etwas tun kann", so David Howanski (31), Betreiber der Lingnerterrassen. "Ich denke, es waren nicht dieselben Täter."

Er vermutet, dass sich Herrentags-Partymacher hier austobten. Denn die Randalierer hatten es sich offensichtlich unter einem der Schirme gemütlich gemacht. Zumindest ließen sie leere Flaschen zurück. Die Holzbank für das Personal hatte es ihnen besonders angetan, diese nahmen sie gleich ganz mit.

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Der Schaden liegt auch diesmal weit über 2000 Euro. "Eine Spur zu den Tätern gibt es nicht", so Polizeisprecher Marko Laske (47).

David Howanski (31) hatte den Biergarten gerade wieder hergerichtet, als erneut Randalierer wüteten.
David Howanski (31) hatte den Biergarten gerade wieder hergerichtet, als erneut Randalierer wüteten.  © privat
Diesmal zerstörten Ganoven auch die Jalousie am Kiosk.
Diesmal zerstörten Ganoven auch die Jalousie am Kiosk.  © privat

Für David Howanski, der die Lingnerterrassen erst im Januar 2020 übernahm, ist das Ganze nur nervig. Er hat derzeit genug anderes zu tun: "Wir arbeiten gerade Konzepte für die Wiedereröffnung unter verschiedenen Auflagen aus."

Titelfoto: Holm Helis/privat

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