Polizei stoppt Transporter in Dresden, danach klicken die Handschellen

Dresden - Ein Hinweis aus der Bevölkerung brachte die Dresdner Polizei am Samstag auf die Spur von einer Schleusung im Norden der Landeshauptstadt.

Die Polizei stoppte im Dresdner Norden einen roten Transporter.
Die Polizei stoppte im Dresdner Norden einen roten Transporter.  © Bundespolizeiinspektion Dresden

Am Nachmittag des 5. Augusts eilte eine Streife der sächsischen Polizei zur Knappsdorfer Straße, wo sich laut eines Bürgerhinweises eine Schleusung von unerlaubt eingereisten Personen zugetragen haben sollte.

Vor Ort trafen die Beamten gegen 16.10 Uhr nicht nur auf eine größere Personengruppe, sondern auch auf einen roten Transporter, der laut Zeugenaussagen bei der Schleusung benutzt worden sei.

An der Kreuzung Knappsdorfer Straße/Wilschdorfer Landstraße stoppten die Polizisten das Fahrzeug schließlich und nahmen Fahrer wie auch Beifahrer vorläufig fest.

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Anschließend stellten die Beamten der Bundespolizei und der Polizei Sachsen in der Nähe insgesamt 20 Personen fest, die mit dem roten Transporter in die Bundesrepublik eingeschleust worden waren.

Zwei Männer in Haft

Die Gruppe, bei der es sich um Syrer im Alter zwischen 14 und 46 Jahren handelt, wurden laut einer Mitteilung der Bundespolizei am Montag nach der "polizeilichen Bearbeitung und Versorgung" in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht.

Die mutmaßlichen Schleuser, ein ukrainischer (17) und ein slowakischer Staatsangehöriger (61), wurden zunächst einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in unterschiedliche Gefängnisse gebracht.

20 Männer aus Syrien waren mit dem Transporter nach Deutschland gebracht worden.
20 Männer aus Syrien waren mit dem Transporter nach Deutschland gebracht worden.  © Bundespolizeiinspektion Dresden

Gegen sie läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern.

Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Dresden

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