Schwimmhalle im Dresdner Norden? Bäderstreit geht weiter

Dresden - Nachdem im Januar bekannt wurde, dass die Dresdner Bäder den Bau einer neuen Schwimmhalle in Klotzsche auf unbestimmte Zeit verschieben, wird über die Zukunft der Schwimmmöglichkeiten im Dresdner Norden diskutiert.

Bettina Kempe-Gebert (CDU) will verhindern, dass die Infrastruktur in Klotzsche zurückgefahren wird.
Bettina Kempe-Gebert (CDU) will verhindern, dass die Infrastruktur in Klotzsche zurückgefahren wird.  © Petra Hornig

Dort schließt sich nun auch die örtliche CDU den Forderungen an, die Planung für neue Schwimmhalle nahtlos weiterzuführen, das Grundstück dafür zu sichern und die alte Schwimmhalle so lange weiterzubetreiben, bis Ersatz da ist.

"Die nun höher prognostizierten Bau- und Betriebskosten dürfen nicht dazu führen, dass im wirtschaftlichen Zentrum Dresdens die Infrastruktur zurückgefahren wird", sagt die Vorsitzende des CDU-Ortsverbands und Stadtbezirksbeirätin Bettina Kempe-Gebert.

So sehen es auch viele Dresdner. Die Online-Petition

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"Das Schwimmen im Norden darf nicht sterben!" auf der Website der Stadt wurde bis Dienstag 10.740-mal unterschrieben.

Wie der Bau finanziert werden soll, ist allerdings weiter unklar. OB Dirk Hilbert (51, FDP) hat sich unlängst im Stadtrat gegen eine kurzfristige Lösung über Geld aus dem städtischen Haushalt ausgesprochen.

Die alte Schwimmhalle in Klotzsche ist marode.
Die alte Schwimmhalle in Klotzsche ist marode.  © Holm Helis
Wann auf dieser Fläche eine neue Schwimmhalle steht, ist weiter offen.
Wann auf dieser Fläche eine neue Schwimmhalle steht, ist weiter offen.  © Petra Hornig

"Wir brauchen eine dauerhafte und langfristig wirksame Strategie", so Hilbert. Man müsse darüber sprechen, was sich Dresden leisten wolle und könne. "Es braucht eine Prioritätensetzung, bei der im Zweifel andere städtische Projekte hintangestellt werden."

Unabhängig davon soll das Grundstück für die neue Halle ebenso gesichert werden wie der Weiterbetrieb der alten. Für diese gebe es laut Hilbert keine Verkaufsabsichten und ein Statik-Gutachten lasse einen bedenkenlosen Weiterbetrieb zu.

Titelfoto: Bildmontage: Holm Helis / Petra Hornig

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