SEK-Einsatz in Kaditz: Ehepaar soll offenbar mit Waffen gehandelt haben

Dresden - Neue Details zum SEK-Einsatz in Dresden-Kaditz!

Der mutmaßliche Waffenhändler wurde inzwischen dem Haftrichter vorgeführt.
Der mutmaßliche Waffenhändler wurde inzwischen dem Haftrichter vorgeführt.  © Peter Schulze

Bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag eine Festnahme wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und dementierte einen politischen Hintergrund, vermeldete sie jetzt, dass ein Ehepaar verhaftet worden sei.

Auch war die auf Rechtsextremismus spezialisierte "Soko Rex" im Einsatz.

Neben dem Zugriff im Dresdner Stadtteil Kaditz war die Polizei noch an zwei weiteren Orten im Einsatz, nahm einen Mann (50) und seine Frau (49) fest.

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"Die beiden Beschuldigten stehen im Verdacht, Waffen selbst hergestellt und auch bereits veräußert zu haben", so Patrick Pintaske (40), Sprecher der Dresdner Generalstaatsanwaltschaft.

Das SEK der sächsischen Polizei nahm zwei Personen in Gewahrsam. (Symbolbild)
Das SEK der sächsischen Polizei nahm zwei Personen in Gewahrsam. (Symbolbild)  © Arno Burgi/dpa-Zentralbild
An diesem Parkplatz in Kaditz kam es am Donnerstag zu einem SEK-Einsatz.
An diesem Parkplatz in Kaditz kam es am Donnerstag zu einem SEK-Einsatz.  © Roland Halkasch

Verhaftetes Ehepaar soll Kontakte zur Querdenker-Szene unterhalten

Das festgenommene Paar soll Verbindungen zu den Querdenkern unterhalten haben. (Symbolbild)
Das festgenommene Paar soll Verbindungen zu den Querdenkern unterhalten haben. (Symbolbild)  © Sebastian Willnow/dpa

Für den Verdacht sprechen die Funde bei der Razzia.

"Es konnten sechs Schusswaffen, zahlreiche Munition und Werkzeuge zur Herstellung von Waffen sichergestellt werden", so der Sprecher. "Zudem wurden mehrere Mobiltelefone, IT-Technik sowie Bargeld im hohen vierstelligen Bereich sichergestellt."

Warum die Soko Rex an dem Einsatz beteiligt war und ein politischer Hintergrund am Donnerstag ausgeschlossen wurde, wollte der Sprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht verraten.

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Aus Sicherheitskreisen wurde jedoch bekannt, dass das Paar im Verdacht steht, Kontakte in den verschwörungsideologischen "Querdenker"-Bereich zu unterhalten, möglicherweise auch dorthin Waffen verkauft hat.

Der Verfassungsschutz ordnet diesen extremistischen Bereich bislang nicht dem Rechtsextremismus zu.

Am Nachmittag wurde bekannt, dass der Beschuldigte von einem Ermittlungsrichter in U-Haft geschickt wurde. Die Ermittlungen dauern an.

Erstmeldung von 13.11 Uhr, zuletzt aktualisiert um 16.16 Uhr

Titelfoto: Montage: Arno Burgi/dpa-Zentralbild, Roland Halkasch

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