Unruhiges Wochenende für Polizei: Mehrere Festnahmen am Hauptbahnhof und Flughafen
Dresden - Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit - von wegen. Die Bundespolizei hatte am vergangenen Wochenende alle Hände voll zu tun und musste mehrmals wegen Schlägereien ausrücken. Doch auch die eine oder andere Person mit einem Haftbefehl ging den Behörden ins Netz.
So informierte die Bundespolizeiinspektion Dresden gleich über sieben Einsätze zwischen dem 19. und dem 21. Dezember.
Bereits am vergangenen Freitag gegen 6 Uhr morgens kontrollierten die Beamten einen 31-jährigen Deutschen, gegen den ein Haftbefehl wegen des Erschleichens von Leistungen vorlag. Da er die geforderte Geldstrafe nicht zahlen wollte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Dresden eingeliefert.
Wenige Stunden später erging es einem 63-jährigen Deutschen am Dresdner Flughafen ähnlich. Auch er konnte die Geldstrafe in Höhe von 750 Euro nicht begleichen und kam deswegen ins Gefängnis.
Am Abend prügelte am Wiener Platz wiederum ein 23-jähriger, alkoholisierter Ukrainer auf einen 25-jährigen Deutschen ein. Selbst als die Polizei eintraf, versuchte sich der 23-Jährige zur Wehr zu setzen. Gegen ihn wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Einen Tag später wurde gegen 13.50 Uhr ein 45-jähriger Tscheche angetroffen, gegen den zuvor wegen Besitzes illegaler Betäubungsmittel ermittelt wurde. Seine Begleitung beglich allerdings noch vor Ort die Geldstrafe in Höhe von 400 Euro, sodass der Mann nicht verhaftet werden musste.
Am selben Abend randalierte ein 45-jähriger Deutscher gegen 19.30 Uhr im Gebäude des Hauptbahnhofs und beleidigte die Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn. Auch er wehrte sich mit Schlägen gegen die Ordnungshüter, sodass Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet wurden.
Teenager wird noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kontrollierte die Bundespolizei gegen 0.15 Uhr einen 18-jährigen Ungarn. Durch eine Abfrage im Fahndungssystem stellte sich heraus, dass der Teenager zur Festnahme ausgeschrieben wurde.
Demnach lief gegen ihn ein Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Beamten nahmen ihn fest und bereits gegen 14 Uhr konnte der 18-Jährige einem Haftrichter vorgeführt werden.
Am Sonntagmorgen gegen 10.20 Uhr konnte eine Streife eine weitere Keilerei zwischen zwei Polen (36 und 38) und einem Ukrainer (44) unterbinden. Alle drei Männer standen unter dem Einfluss von Alkohol.
Nachdem der erste Streit geschlichtet worden war, übergab die Bundespolizei die drei Schläger der Landespolizei.
Titelfoto: Fotomontage: Sebastian Kahnert/dpa, Norbert Neumann, Sven Hoppe/dpa

