Dresden - Für ein letztes Abschiedsfrühstück mit hauseigenen Brötchen kam noch einmal die ganze Belegschaft der Traditionsbäckerei Grundmanns (früher: Grundmann) zusammen. Am gestrigen Freitag um 6.30 Uhr hieß es dann aus der Backstube nach 115 Jahren: "Ofen aus" – wohl für immer.

"Wir sind immer noch ganz aufgewühlt", beschreibt Jana Pedak (40) die betrübte Stimmung am Morgen. Die Bäckereimeisterin hat 24 Jahre für den ehemaligen Familienbetrieb gearbeitet, dort das Handwerk gelernt.

Für sie und viele ihrer Kollegen beginnt am Montag mit dem Gang zum Arbeitsamt eine ungewisse Zukunft.

Doch eines steht für Pedak und ihr Team fest: "Noch einmal lassen wir uns nicht verkaufen." Auch deshalb hat ein Großteil der Angestellten eine Weiterbeschäftigung unter dem Nachfolger, der Großbäckerei Krause, ausgeschlagen.

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Das alte Logo über dem Eingang der insolventen Striesener Bäckerei wurde bereits ausgetauscht.

Was bleibt, sind schöne Erinnerungen: "Wir waren ein super Team, wie eine Familie. Ich hoffe, dass wir uns wiedersehen."

Ob sie zurückkehren würde, falls die Backstube wieder ihren Betrieb aufnimmt? "Ich und auch alle anderen würden jederzeit zurückkommen!"