Am Hauptbahnhof: Berührende Schau über das Schicksal der Sinti und Roma

Dresden - Auch 78 Jahre nach Ende des Porajmos - so wird der Völkermord an den Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten genannt - sind die Angehörigen der Volksgruppen noch immer Diskriminierungen ausgesetzt.

Bis zum 8. Oktober ist die Ausstellung "HinterFragen" im Hauptbahnhof zu sehen.
Bis zum 8. Oktober ist die Ausstellung "HinterFragen" im Hauptbahnhof zu sehen.  © Ove Landgraf

Die Deutsche Bahn möchte mit einer Wanderausstellung im Dresdner Hauptbahnhof nun auf ihre Situation aufmerksam machen.

"HinterFragen. Sinti und Roma - Eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung" heißt die Ausstellung, die der Logistikkonzern gemeinsam mit dem Bildungsforum gegen Antiziganismus konzipiert hat.

Bahn-Chef Richard Lutz (59) sagte im Beisein von Sachsens Justizministerin Katja Meier (44) zur Eröffnung: "Hass und Hetze gegen einzelne Gruppen sind leider wieder salonfähig. Deshalb treten wir als Deutsche Bahn noch entschiedener für Toleranz und Respekt ein."

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz (59) machte auf die Situation der Sinti und Roma in Deutschland aufmerksam.
DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz (59) machte auf die Situation der Sinti und Roma in Deutschland aufmerksam.  © Ove Landgraf
Sachsens Justizministerin Katja Meier (44)
Sachsens Justizministerin Katja Meier (44)  © Ove Landgraf

Verschiedene Schautafeln geben Bahnreisenden in Dresden nun einen Überblick über Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma in Deutschland Bis zum 8. Oktober ist die Ausstellung im Dresdner Hauptbahnhof zu sehen.

Titelfoto: Montage: Ove Landgraf

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