Aus und vorbei: Pankow verabschiedet sich in Dresden in die Rockerrente
Von Jörg Schurig
Dresden - Die Rockband Pankow hat beim Finale ihrer Abschiedstournee noch einmal ihre Fans verzückt.
Alles in Kürze
- Pankow verabschiedet sich in Dresden
- Fans feiern Pankow bei Abschiedskonzert
- Band spielte Best-of ihrer 44-jährigen Karriere
- Pankow kritisierte Leben im Osten Deutschlands
- Abschiedstour endet mit Feuerwerk und Luftballons

Beim letzten Konzert ihrer 44 Jahre langen Bandgeschichte wurden die Musiker um Sänger André Herzberg am Sonntagabend vor dem Dresdner Clubs Tante Ju unter freiem Himmel von rund 2000 Zuschauern lautstark gefeiert. Mehr als zwei Stunden lang bot Pankow ein Best-of der Karriere.
Gleich zu Beginn gab es mit dem Song "Bis zuletzt", der auch der Abschiedstour das Motto gab, ein Abschiedsgeschenk für die Fans.
Dieser Titel ließ den Abend in einer anderen Version auch ausklingen. 100 Luftballons stiegen am Anfang in den Himmel, ein Feuerwerk krönte das Finale.Auf der Bühne wurde ein Plakat mit der Aufschrift "Von Paule Panke bis zuletzt - macht's gut. Danke für all die Jahre" entrollt.
"Paule Panke" hieß ein 1982 entstandenes Live-Album der Band.


Band Pankow hat das Leben im Osten kritisch betrachtet
Pankow wurde 1981 gegründet und setzte von Anfang an eine andere Note in der DDR-Rockszene. Der Titel "Er will anders sein" war zugleich ein Bekenntnis in eigener Sache. Denn Pankow wollte anders sein und beleuchtete in den Texten kritisch das Leben im Osten Deutschlands.
Mit dem Song "Langeweile" lieferte die Band Anfang 1989 den Abgesang auf die DDR. Das Lied wurde beim Finale am Sonntag besonders lautstark gefeiert.
Titelfoto: Fotomontage: Sebastian Kahnert/dpa