Die Ära Merkel und der Krieg: Neue Ausstellung im Militär-historischen Museum

Dresden - "Die Bundeswehr in der Ära Merkel - Krieg und Frieden 2005-2021" - der jüngsten Geschichte ist die neue Sonderausstellung im Militärhistorischen Museum Dresden (MHD) gewidmet.

Angela Merkel (68, CDU) war vom 22. November 2005 bis zum 8. Dezember 2021 deutsche Bundeskanzlerin.
Angela Merkel (68, CDU) war vom 22. November 2005 bis zum 8. Dezember 2021 deutsche Bundeskanzlerin.  © Markus Schreiber/AP-Pool/dpa

In die Zeit der Kanzlerschaft von Angela Merkel (68, CDU) fallen der längste bewaffnete Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan und die Aussetzung der Wehrpflicht.

"Durch den Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 werden diese Jahre im Rückblick einmal mehr zu einem abgeschlossenen Zeitraum. Dieser ist geprägt durch das Spannungsfeld zwischen Krieg und Frieden und einem grundlegenden Wandel in der Bundeswehr", so Museumsdirektor Oberstleutnant Dr. Rudolf J. Schlaffer (52).

Zu den Schlüsselexponaten der Ausstellung gehört das ausgebrannte Wrack eines gepanzerten Einsatzfahrzeugs "Mungo", vor dem sich 2018 in Afghanistan ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt hatte. Fünf afghanische Kinder und zwei deutsche Soldaten starben, ein afghanisches Kind und ein Soldat wurden schwer verwundet.

Zu den beeindruckendsten Exponaten gehört der ausgebrannte "Mungo" aus Afghanistan.
Zu den beeindruckendsten Exponaten gehört der ausgebrannte "Mungo" aus Afghanistan.  © Sebastian Kahnert/dpa
In diesem Rad eines Jeeps steckt noch eine Granate, die aus einer russischen Panzerfaust abgefeuert wurde.
In diesem Rad eines Jeeps steckt noch eine Granate, die aus einer russischen Panzerfaust abgefeuert wurde.  © Sebastian Kahnert/dpa

"Ein weiteres wichtiges Zeitzeugnis fand erst kürzlich den Weg aus der Ukraine in unser Museum", so Schlaffer. Es ist das Rad eines Jeeps der ukrainischen Streitkräfte - durchbohrt von einer Granate aus einer sowjetischen Panzerfaust. Das Rad stammt aus den Kämpfen im Donbass nördlich von Donezk im Februar 2016.

Ab dem morgigen 30. September kann die Ausstellung (Mo. 10-21 Uhr, Di./Do.-So. 10-18 Uhr, Mi. Ruhetag) besucht werden.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa und Markus Schreiber/AP-Pool/dpa

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