Sanierung fast gesichert! Skater machen sich die Halle schick
Dresden - Lange wurde gezittert, jetzt steht fest: Die Skatehalle in Prohlis wird saniert. Am 1. Oktober wird der lädierte Boden rausgerissen, zwei Wochen später neu verlegt. Nach nur vier Wochen soll alles fertig werden.
Die Kasse ist zwar knapp, aber das Projekt kommt ins Rollen: 12.000 Euro Spenden, 10.000 Euro Sponsorengelder und ein Kredit der Skateboard Academy über rund 50.000 Euro sind ein guter Anfang. Auch der Stadtbezirksbeirat hat Geld bewilligt.
Wir ziehen das durch, zur Not mit günstigerem Material. Aber wenn noch mehr reinkommt, bauen wir die bessere Variante", sagt Vereins-Chef Rick-Marvin Hoffmann (26), ostdeutscher Skateboard-Meister. Doch selbst zur günstigsten Variante fehlt aufgrund der Mehrwersteuer noch etwas Geld.
Außerdem wolle man schon die bessere Variante bauen. "Bei einer günstigen Variante kann es sein, dass das Material für 4-5 Jahre hält. Das hochwertige Material hält schon über 20 Jahre, was dann auch einfach nachhaltiger ist. ", ergänzt Sebastian Linda, Zweiter Vorsitzender des Vereins.
Ziel sei es eine Halle auf olympischen Level zu haben.
Noch offen sind Fördermittel von TU Dresden, Sportförderung und der Sächsischen Aufbaubank. Je nach Bewilligung könnten zwischen 93.000 und 193.000 Euro zusätzlich fließen.
Den Umbau stemmen Ehrenamtliche - vier Helfer, ein Bauleiter und weitere Freiwillige, die sich teilweise sogar Urlaub genommen haben.
Ab November soll die Skatehalle wieder öffnen
Die Kurse werden für vier Wochen nach draußen ins Rudolf-Harbig-Stadion und nach Löbtau verlegt. Ab November soll es dann wieder losgehen: frisch sanierte Halle, mobile Rampen, mehr Platz.
Denn die Halle ist bei Skatern längst Kult: Seit 2001 rollt hier die Szene, doch inzwischen ist der Boden voller Löcher. "Wenn man da reinfährt, ist das nicht so lustig", sagt Hoffmann trocken. Flicken reicht nicht mehr - alles muss raus.
Titelfoto: Norbert Neumann
