Gut gebrüllt, Löwe! Dresdner Weihnachtscircus legt top Start hin - aber einen Haken gibt es
Dresden - Der 28. Dresdner Weihnachts-Circus macht seinem Namen alle Ehre: Die 16 Acts mit 85 Artisten aus 14 Nationen sind ein großes Geschenk ans Publikum.
Am Freitag feierte das Weltklasse-Programm Premiere. Bis 4. Januar kann in Europas größter Zeltstadt am Elbepark gestaunt, gejubelt, gelacht und der Atem angehalten werden.
Zwei zierliche Artistinnen, angereist aus Las Vegas, sind die absoluten Stars in der Manege: Das Duo "Kolev Sisters" beeindruckt mit Kraftakrobatik, die sonst nur von starken Männern dargeboten wird. Ihr elegant-poetisches Muskelspiel wird mit Standing Ovations gefeiert.
Im Publikum Boxer Arthur Abraham (45), er ist begeistert: "Klasse, klasse, klasse." Großen Beifall erntet auch das mexikanische "Duo Kyrioz", das mit faszinierenden Balanceakten auf XXL-Bällen verblüfft.
Die mit 22 Artisten größte Truppe flog aus dem chinesischen Wuhan ein - im Gepäck eine Riesenschaukel-Nummer und Sprungakrobatik.
Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten, wie Proteste vorm Zirkusszelt zeigen
Im Astronauten-Outfit überrascht Simet Laszlo mit Space-Balancen auf dem Todesrad. Zauberei mit Jimmy Salon, Jonglage von Sergio Paolo, die "Flying Martini" am Flugtrapez, das Clownstrio "Les Payatz", ikarische Spiele mit den Segura Brothers aus Argentinien - das Programm zieht alle Register.
"Zwei Jahre haben wir an der Show getüftelt, haben uns dafür Artisten in aller Welt angeschaut", verrät das Direktions-Trio William (54), Sascha (48) und Leonard Köllner (36).
Das Ergebnis ist ein Programm voller artistischer Spitzenleistungen.
Indirekt gibt es den Tierschutz-Demonstranten vor dem Zelt recht: Die Artisten-Nummern sind alle so stark, es hätte die Raubtiergruppe von Denny Montico und die Pferdedressur von Renaldo Weisheit nicht gebraucht! Infos/Tickets (14-74 Euro) unter dwc.de.
Titelfoto: Bildmontage: Ove Landgraf (2)

