Fast 6000 Seiten: Landesdirektion hat über Hochbau-Genehmigung für Chipfabrik entschieden
Von Jasmin Beisiegel
Dresden - Grünes Licht! Für den Bau der Mikrochipfabrik im Dresdner Norden hat der Hersteller ESMC eine erste Genehmigung für den Hochbau erhalten.

Mit dem Bescheid können die Hauptgebäude mit der Fertigungs- und Energieversorgungsanlage sowie die Nebengebäude gebaut werden, wie die Landesdirektion Sachsen (LDS) mitteilte.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (50, CDU) sprach von einem weiteren wichtigen Meilenstein für den Bau der Halbleiterfabrik. "Die größte Einzelinvestition in Deutschland kommt damit wie geplant zügig voran", sagte er laut einer Mitteilung.
Die Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und den Genehmigungsbehörden bezeichnete der Landeschef als mustergültig.
Der Antrag für die Teilgenehmigung reichte ESMC laut LDS-Angaben Ende Oktober 2024 ein. Er umfasste mehr als 5700 Seiten. "Die Fachleute in der Landesdirektion haben hervorragende Arbeit geleistet. Besonders die professionelle Zusammenarbeit mit den Bauherren von ESMC hat zum zügigen Verfahren beigetragen", sagte Landesdirektionspräsident Béla Bélafi (51).

Der offizielle Spatenstich für die Chipfabrik war vor gut einem Jahr. Die Investition von etwa zehn Milliarden Euro ist ein Gemeinschaftsvorhaben des taiwanesischen Branchenriesen TSMC und von Bosch, Infineon und NXP Semiconductor. Der Produktionsstart soll in 2027 erfolgen.
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