Hier wächst Dresdens Zukunft: Erweiterung für das Tech-Zentrum

Dresden - Allen Krisen zum Trotz wächst die Dresdner Wirtschaft. Dafür braucht es Platz. Der wird nun im TechnologieZentrumDresden (TZD) in der Gostritzer Straße in Mockritz geschaffen und damit ein Projekt abgeschlossen, das vor rund 30 Jahren begonnen hat.

Erster Spatenstich für die Vollendung des TZD-Standorts nach 30 Jahren.
Erster Spatenstich für die Vollendung des TZD-Standorts nach 30 Jahren.  © Sebastian Schultz

Damals, Anfang der Neunziger, wurden auf dem Gelände der Alten Ziegelei Gostritz bereits fünf Gebäuderiegel geplant, von denen allerdings nur zwei gebaut wurden.

Mittlerweile laufen die Bauarbeiten für den dritten durch die bereits ansässige Firma Infratec, die unter anderem Wärmebildkameras produziert. Am gestrigen Freitag fand der offizielle erste Spatenstich für die beiden letzten Gebäude statt.

"In den letzten Jahren gab es mehrere Anläufe, die Bebauung zu vervollständigen, jetzt ist es gelungen", freut sich TZD-Geschäftsführer Bertram Dressel (67). Auf insgesamt 6000 Quadratmetern entstehen Werkstätten, Labore und Reinräume. Die Kosten: 20 Millionen Euro.

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Die Fertigstellung ist für Anfang 2024 geplant.

Der mittlere Riegel am TZD ist bereits im Bau, bis 2024 sollen alles fertig sein

Der mittlere Riegel ist bereits im Bau, für die beiden linken war am Freitag der erste Spatenstich.
Der mittlere Riegel ist bereits im Bau, für die beiden linken war am Freitag der erste Spatenstich.  © Visualisierung: TechnologieZentrumDresden GmbH
Bis Anfang 2024 entstehen im TZD in der Gostritzer Straße 6000 Quadratmeter zusätzliche Gewerbefläche.
Bis Anfang 2024 entstehen im TZD in der Gostritzer Straße 6000 Quadratmeter zusätzliche Gewerbefläche.  © Sebastian Schultz

Im neuen Standort sollen 400 bis 500 Menschen arbeiten können

TZD-Chef Bertram Dressel (67, l.) und OB Dirk Hilbert (51, FDP) haben das Bauprojekt am Freitag vorgestellt.
TZD-Chef Bertram Dressel (67, l.) und OB Dirk Hilbert (51, FDP) haben das Bauprojekt am Freitag vorgestellt.  © Sebastian Schultz

"Wir bauen das Fundament für weiteren Wachstum", sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (51, FDP). Bereits jetzt sei Dresden eine der Städte mit der größten Infrastruktur für Start-ups in Deutschland und die Nachfrage sei weiter sehr hoch. Dass die Flächen gebraucht werden, zeigt sich daran, dass die beiden neuen Gebäude bereits jetzt voll vermietet sind.

Für alle Flächen seien Vormietverträge unterschrieben, erklärt Standortleiter Torsten Fahrig (46). Die Wünsche der künftigen Nutzer flossen deshalb bereits in die Planungen mit ein.

Insgesamt werden in den beiden Gebäuden 400 bis 500 Menschen arbeiten. Im gesamten Gebäudekomplex des Technologiezentrums, das im Stadtgebiet noch weitere Standorte unterhält, wären es dann etwa 2000.

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TZD-Chef Dressel hofft deshalb, dass die DVB die nahe Buslinie künftig über den Campus leiten, um das Areal besser anzuschließen.

In den vergangenen drei Jahren hat Dresden mit dem DGH Gewerbehof Freiberger Straße, dem Nanocenter in Klotzsche und den Universellen Werken an der Zwickauer Straße rund 15.000 Quadratmeter neue Flächen für Start-ups geschaffen.

Im Bau bzw. in Planung befindlich sind der zweite Bauabschnitt Gewerbehof Freiberger Straße, die Schalterhalle 9 im Kraftwerk Mitte sowie ein weiteres Biotechnologiezentrum an der Fiedlerstraße. Zusammen mit dem nächsten Riegel der Universellen Werke kommen nach Rathausangaben damit rund 25.000 Quadratmeter Fläche hinzu.

Titelfoto: Montage: TechnologieZentrumDresden GmbH, Sebastian Schultz

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