Hoher Besuch in Dresden: Wirtschaftsministerium besucht Infineon

Dresden - Erst vor wenigen Wochen gab Chip-Hersteller Infineon bekannt, sein Werk in Dresden erweitern zu wollen. Etwa 1000 neue Arbeitsplätze könnten so am Standort im Norden der Stadt entstehen. Doch schon jetzt arbeiten in den gigantischen Produktionshallen etwa 3100 Menschen an 365 Tagen im Jahr. Wie dort jetzt schon gearbeitet wird, interessiert auch die Regierenden in Berlin.

Franziska Brantner (43, Grüne, blauer Anzug) im Gespräch mit Dresden-Geschäftsführer Thomas Richter.
Franziska Brantner (43, Grüne, blauer Anzug) im Gespräch mit Dresden-Geschäftsführer Thomas Richter.  © Infineon Technologies AG

Am Dienstagabend war mit Franziska Brantner (43, Grüne), Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz - oder kurz die Nummer zwei hinter Minister Robert Habeck (53, Grüne) -, hoher Besuch aus Berlin zu Gast.

In Begleitung von Dresden-Geschäftsführer Thomas Richter, Vorständin Constanze Hufenbecher und TAG24 schaute sie sich den Reinraum an und ließ sich die komplexen und teils hochautomatisierten Produktionsprozesse erklären.

"Der Halbleiterstandort in Deutschland und Europa ist wichtig für unsere Wettbewerbsfähigkeit und strategische Souveränität. Halbleiter sind essenzieller Bestandteil des digitalen Wandels und der Energiewende", so Brantner.

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"Als Bundesregierung arbeiten wir daran, die Rahmenbedingungen für Zukunftstechnologien zu verbessern. Wir brauchen insbesondere wettbewerbsfähige Energiepreise, dafür einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren und grünen Wasserstoff."

Als grüne Wasserstoffe werden solche bezeichnet, bei dem der Energiebedarf in der Herstellung durch erneuerbare Energien gedeckt wird.

TAG24-Redakteur Paul Hoffmann (30, l.) durfte den Rundgang exklusiv begleiten. Direkt unter dem Bildschirm steht Infineon-Vorständin Constanze Hufenbecher, rechts neben ihr Staatssekretärin Brantner.
TAG24-Redakteur Paul Hoffmann (30, l.) durfte den Rundgang exklusiv begleiten. Direkt unter dem Bildschirm steht Infineon-Vorständin Constanze Hufenbecher, rechts neben ihr Staatssekretärin Brantner.  © Infineon Technologies AG

Infineon dankt für die Bemühungen um den Halbleiterstandort Deutschland

"Unsere Halbleiterlösungen sind nicht nur ein Herzstück der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Sie machen auch Haushaltsgeräte energiesparender, steigern die Energieeffizienz von Rechenzentren, ebnen den Weg in die flächendeckende Elektromobilität und tragen insgesamt dazu bei, den ökologischen Fußabdruck unserer Gesellschaft zu reduzieren", ergänzte Infineon-Vorständin Constanze Hufenbecher.

Weiter bedankte sie sich für die "Bemühungen, den Halbleiterstandort Deutschland und Europa weiter zu stärken".

Titelfoto: Infineon Technologies AG

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