Mustergültig! So viel Strom haben die DVB gespart

Dresden - Nachhaltige Energie-Bilanz bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB): Die Straßenbahnen verbrauchten im vergangenen Jahr so wenig Strom zum Fahren und Heizen wie seit der Wende nicht.

Dresdens Straßenbahnen verbrauchten 2022 so wenig Strom wie noch nie seit der Wende.
Dresdens Straßenbahnen verbrauchten 2022 so wenig Strom wie noch nie seit der Wende.  © Thomas Türpe

Bei ausgebautem Fahrtenangebot zogen die Straßenbahnen der DVB 2022 bei einer Fahrleistung von 12,6 Millionen Kilometer insgesamt 45,7 Gigawattstunden (GWh) - nach eigenen Angaben Spar-Rekord!

Intern galt der Wert von 50 GWh jahrelang als magische Verbrauchs-Grenze. "Das zu unterschreiten, galt bei allen Fachleuten lange Zeit als technisch unmöglich", erklärt der Leiter für die Bahnstromversorgung, Jens Thiede (59).

Zum Vergleich: 2010 lag der Verbrauch bei 63 GWh. "Dass wir jetzt schon das vierte Jahr in Folge unter 50 GWh liegen und 2022 ein bisher einmaliges Ergebnis erzielt haben, ist das Resultat aus Anlagenmodernisierung, innovativer Steuerung und dem Ideenreichtum der Leute vor Ort", so Thiede stolz.

DVB beziehen ausschließlich grünen Strom

Jens Thiede (59) ist bei den DVB Leiter für die Bahnstromversorgung.
Jens Thiede (59) ist bei den DVB Leiter für die Bahnstromversorgung.  © Tino Plunert

Heutige Straßenbahnen speisten etwa Energie beim Bremsen zurück ins Netz - das spare Kosten und schone die Umwelt.

Trotzdem kletterten wegen der gestiegenen Energiepreise die Kosten für Fahrstrom von 6,36 Millionen Euro in 2021 auf 8,7 Millionen Euro im letzten Jahr.

Seit 2021 beziehen die DVB ausschließlich grünen Strom von der SachsenEnergie.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe, Tino Plunert

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