Er fuhr in Schlangenlinien durch Dresden: Betrunkener Baggerfahrer sorgt für Straßen-Schäden
Dresden - In Schlangenlinien und stark alkoholisiert fuhr ein Baggerfahrer am Mittwoch durch Dresden. Als die Polizei ihn stoppte, wurde der Mann handgreiflich. Dann stellte sich auch noch heraus, dass gegen den 42-Jährigen ein Haftbefehl vorlag.

Wie die Polizeidirektion Dresden am heutigen Donnerstag mitteilte, wurde der Bagger am Mittwoch gegen 14.50 Uhr am Industriegelände auf der Königsbrücker Straße gestoppt.
Den Beamten fiel der Mann sofort durch seinen Fahrstil auf. Der 42-Jährige war mit seinem Bagger in Schlangenlinien unterwegs, die Schaufel schleifte die Straße entlang und die rote Ampel kümmerte ihn nicht.
Als sie ihn anhielten, war ein Alkoholtest naheliegend - 1,6 Promille hatte der Deutsche intus. Einen Führerschein konnte er dagegen nicht vorzeigen. Bei der Alkohol-Fahrt entstand erheblicher Sachschaden.
Wie die Polizei später ermittelte, war der betrunkene Baggerfahrer vom Fetscherplatz über die Waldschlösschenbrücke zur Königsbrücker Straße gefahren und hatte dabei mit seiner Schaufel die Fahrbahn beschädigt.
Alkoholisierter Bagger-Fahrer wurde mit Haftbefehl gesucht

Dann stellte sich auch noch heraus, dass der Baggerfahrer mit Haftbefehl gesucht wurde. Als die Beamten ihm das mitteilten, ergriff er die Flucht. Weit kam er aber nicht - an der Magazinstraße wurde er geschnappt.
Dann wurde es ungemütlich: Der Betrunkene wehrte sich mit Händen und Füßen gegen seine Festnahme, verletzte aber niemanden.
Gegen den 42-Jährigen wird nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Aber der Polizeieinsatz ging noch weiter: Ein Bekannter des Baggerfahrers tauchte kurze Zeit später auf und wollte den Radlader auf ein nahegelegenes Tankstellengelände fahren.
Doch auch der 47-jährige Deutsche hatte keinen gültigen Führerschein. Auf ihn wartet wohl ebenfalls ein Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Ob die beiden in derselben Firma arbeiten, teilte die Polizei nicht mit.
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