Prager Straße: Im Bröckel-Parkhaus werden schon die Verträge gekündigt
Dresden - Vergangene Woche machte die Sorge um einen Einsturz der Tiefgarage unter der Prager Zeile die Runde. Nun gab die Verwaltung auf Anfrage weitere Informationen zum Zustand des Bauwerks bekannt.
Alles in Kürze
- Prager Straße: Tiefgarage hat Schäden an der Betonkonstruktion
- Fahrverbot für Fahrzeuge in der Fußgängerzone
- Keine Einsturzgefahr, aber Stützen im Tunnel aufgestellt
- Mietverträge für 142 Stellplätze bis April gekündigt
- Instandsetzung des Bauwerks ist geplant

Demnach stellte eine im Frühling durchgeführte Hauptprüfung "fortschreitende Schäden an der Betonkonstruktion" fest, so ein Stadtsprecher.
Vorsorglich wurde deshalb die oberirdische Fußgängerzone (zwischen Prager Zeile und Straße) für Fahrzeuge unbefahrbar gemacht. Dieser Bereich gilt für den Fuß- und Radverkehr als sicher. Keine Einsturzgefahr, sagen die Statiker.
Trotzdem wurden als Sofortmaßnahme mehrere Stützen im Tunnel aufgestellt.
Die Mietverträge für die insgesamt 142 verfügbaren Stellplätze (ein Drittel davon nutzte das Hotel Occidental Dresden Newa) wurden bis April gekündigt. Doch "es erfolgte keine Sperrung der unterirdischen Erschließungszone", schrieb die Verwaltung TAG24.
Heißt: Autos und Transporter dürfen die Tiefgarage aus den 1970er-Jahren zwar befahren und dort halten, jedoch nicht geparkt werden.

Nun plant das Rathaus die Instandsetzung des Bauwerks. Dazu könnten Baumaßnahmen an der Betonkonstruktion und der oberirdischen Abdichtung zählen. Angaben zu möglichen Kosten machte das Fachamt zunächst nicht.
Titelfoto: Holm Helis